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Das Singen gehört zum Menschwerden

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Der Bundesrat hat beschlossen, im nichtprofessionellen Bereich «das gemeinsame Singen ausserhalb des Familienkreises» zu verbieten. Dieser Zusatz zur Corona-Verordnung ist, zusammen mit den viel diskutierten Vorgaben für Skigebiete, Geschäfte, Restaurants und private Treffen, per Mittwoch, 9. Dezember 2020, bis auf weiteres rechtlich bindend. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kommuniziert hingegen auf seinen Grafiken und gegenüber den Medien, «das Singen» tout court ausserhalb des Familienkreises und der obligatorischen Schule sei verboten. Durch diese Verkürzung wird das Singen generell stigmatisiert. Dagegen wehren wir uns. Einzelunterricht Gesang, das Singen in der Schule, das Singen im Familienverband, das professionelle Singen und das Singen ganz allein für sich sind nach wie vor möglich.

Die Gefahr durch das Coronavirus ist sehr real. Auch wir Berufssängerinnen und Berufssänger sowie Gesangslehrpersonen wollen alles tun, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Dabei halten wir es für sinnvoll, sich auf bisher bekannte wissenschaftliche Erkenntnisse zu stützen. Keine uns bekannte Studie aus dem In- oder Ausland empfiehlt ein generelles Singverbot oder ein Verbot von individuellem Gesangsunterricht. Studien aus Bristol (GB) und Messungen in Basel belegen, dass beim Singen nicht mehr Aerosole ausgestossen werden als beim Sprechen.

Singen gehört zu Weihnachten, Singen gehört zum Menschwerden und Menschsein. Unsere nicht professionellen Chöre, von denen sich viele als eine Art Familienkreis verstehen, halten sich schweren Herzens seit Wochen vorbildlich an das Proben- und Auftrittsverbot.

«Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder.» – Wir sind keine bösen Menschen. Singen wir weiter unsere Lieder – aber sicher, jede und jeder für sich, zu Hause, unter der Dusche, im Wald, im Einzelunterricht, mit Abstand, genügendem Lüften und, wenn nötig, mit Maske. Und hoffentlich bald wieder zusammen, im Verbund. Denn Singen ist gesund und stärkt Immunsystem und Psychohaushalt!

«Durch diese Verkürzung wird das Singen generell stigmatisiert.»

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