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Das Soli-Programm und seine Geheimnisse

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole Anliker

In einem hellen Orange leuchtet dieses Jahr das Programm der Murtner Solennität, welches offiziell als Wegweiser durch die Gedenkfeier an die Murtenschlacht fungiert: Wann findet die Fahnenübergabe statt? Wann ist Tagwache? Und um wie viel Uhr präsentieren die Primarklassen ihre Tänze? Darauf antwortet das Programm.

Inoffiziell dient das Programm jedoch als eine Art jährliche Soli-Urkunde, auf der Unterschriften der Schulgschpänli verewigt werden und die als Bekenntnis zum Soli-Schatz gilt. «Alle meine Freunde haben das Programm unterschrieben, doch an der Stelle unter dem Brunnen darf nur der Soli-Schatz unterschreiben», erklärt ein kleines, in Weiss gekleidetes Mädchen. «Der muss mir dann ein Glace kaufen», fügt sie an.

«In der Primarschule»

Das Sammeln von Unterschriften auf dem Soli-Programm gehört seit jeher zu den Traditionen der Solennität, genauso wie der Soli-Schatz, der als Freund oder Freundin für diesen einen Tag gilt und zum Eis laden muss. Auf die Frage nach dem unterschriebenen Soli-Programm winkt eine Gruppe Jugendlicher ab: «Das macht man in der Primarschule, ab der siebten Klasse ist das kaum mehr ein Thema.» Und warum steht dann ein mit Herzchen verzierter Name unter dem Brunnen auf dem Programms eines dieser Mädchen? «Das ist nur ein Witz», sagt sie verlegen und lässt das Programm in Windeseile in ihrer weissen Handtasche verschwinden. Gekicher geht durch die Gruppe.

«Neu werden Namen in den Brunnen des Programms hineingeschrieben. Das sind die Namen derjenigen, die im Schulbrunnen landen sollen», sagt eine Mutter und lacht. Das wird jedoch schwierig. Denn die Schulleitung hat auch dieses Jahr vorgesorgt: In die Brunnen rund um das Primarschulhaus fliesst nur ein Rinnsal.

Die Schüler lassen sich jedoch davon nicht entmutigen: «Wir haben den Ablauf mit kleinen Kieselsteinen verstopft und hoffen, der Brunnen fülle sich bis am Abend», sagt ein uniformierter Junge unter der warmen Mittagssonne und hantiert mit einer Wasserpistole. Was er zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiss: Einige Stunden später füllen die brechenden Gewitterwolken über Murten die Brunnen beinahe. Die Wasserschlacht kam an der diesjährigen Solennität zum Nachmittagsende nämlich von Petrus höchstpersönlich. Für ältere Generationen wurde das alljährliche Wiedersehen mit dem ehemaligen Soli-Schatz im Soli-Pintli somit etwas getrübt. Die Schülerinnen und Schüler der OS-Klassen konnten ihren Schatz jedoch an der Soli-Disco im Hotel Murten im Trockenen um einen Tanz bitten. Ob dessen Name nun unter dem Brunnen auf dem Soli-Programm steht oder nicht, blieb Geheimnis eines jeden Einzelnen.

Die Solennität erinnert an eine blutige Schlacht – ist aber vor allem ein fröhliches Kinder- und Jugendfest in Weiss.Bilder Aldo Ellena

Die Rede:Teamgeist im Mittelpunkt

Kadettenhauptmann der diesjährigen Solennität war Damian Urwyler. Er führte das Kadettenkorps an und hielt die Ansprache an der Eröffnungsfeier. «Was wir alle gemeinsam wollen, werden wir auch erreichen», sagte Urwyler. Diesen Teamgeist hätten bereits die Eidgenossen an den Tag gelegt, um die Murtenschlacht zu gewinnen, und er habe ihm auch während der Kaderprüfung und den Vorbereitungen der Solennität besonders gut gefallen. nic

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