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Das Sommerfestival Murten Classics steht unter dem Motto «Grenzen – grenzenlos»

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Autor: Irmgard Lehmann

Murten liegt an der Sprachgrenze, und das hat die Festival-Leitung mit Daniel Lehmann, Kaspar Zehnder und Jacqueline Keller zum Motto «Grenzen – grenzenlos» inspiriert. Damit sind viele Türen offen. Unter diesem Motto lassen sich eine Menge Komponisten unterbringen. Das Programm des diesjährigen Festivals sieht denn auch so aus: Vielversprechend und spannend. An die kompositorische Grenze gegangen ist zum Beispiel J.S. Bach, als er das Königliche Thema verarbeitet und in Form eines Musikalischen Opfers Friedrich dem Grossen zurückgebracht hatte.

Und die Grenze erweitert hat Franz Liszt. Er schrieb Werke, deren technischer Schwierigkeitsgrad alles Bisherige übertraf.

Josef Haydn wiederum hat Grenzen überschritten. In seinem Oratorium «Die Schöpfung» wird dem Publikum zunehmend bewusst, dass die paradiesische Harmonie und Idylle unwiederbringlich verspielt ist. Und in der «Winterreise» wandert Franz Schubert an der Grenze zwischen dem Diesseits und dem Jenseits.

Das und vieles mehr hat Kaspar Zehner am Mittwoch den Medien mitgeteilt. Jedes der 30 Konzerte wusste er unter das Motto «Grenzen – grenzenlos» einzuordnen. Kaspar Zehnder, Dirigent und Flötist, ist nicht nur künstlerischer Leiter, sondern auch ein begabter Musikgeschichten-Erzähler. Dieses Talent bringt er am Festival auch ein und gibt etwa in seiner Konzerteinführung Einblick in die Werkauswahl.

Premiere in Murten

Klar gehört Murten Classics mittlerweile zu den etablierten Festivals der Schweiz. Das verpflichtet. Das besondere Event muss gefunden werden. Deshalb ist Zehnder auch stolz, die Mezzosopranistin Magdalena Kožená gefunden zu haben. Die Ehefrau des Dirigenten Simon Rattle ist in der Abschlussgala am Sonntag, 4. September mit ihrem neuen Liedprogramm zu hören. Nach dieser einmaligen Premiere in Murten geht Kožená mit den 14 Musikern auf Tournee in die Metropolen Europas. Mit von der Partie ist auch der Flötist Kaspar Zehnder.

Mit dem oder der Artist in Residence folgt Murten dem Modus der grossen Festivals. Diese Jahr fällt die Ehre der rumänischen Pianistin Mihaela Ursuleasa zu. Mit sieben Jahren gab sie ihr erstes Konzert und 1995 gewann sie in Vevey den Clara-Haskil-Wettbewerb. Als Artist in Residence tritt sie in Murten fünf Mal auf.

Zum achten Mal ziehen sie gemeinsam die Fäden: Direktorin Jacqueline Keller, künstlerischer Leiter Kaspar Zehnder und Präsident Daniel Lehmann (v.l.).Bild Anton Bruni

Murten Classics:Hinter den Kulissen

Letztes Jahr haben rund 8000 Gäste Murten Classics besucht. Ein Rekordjahr mit einem Plus von 500 Gästen. Das Budget liegt mittlerweile bei über 900 000 Franken. 430 Musikerinnen und Musiker – davon 200 aus der Schweiz – treten in Murten auf. Der künstlerische Leiter Kaspar Zehnder und die Direktorin Jacqueline Keller haben sie eigens für Murten verpflichtet. «Zuerst stellen wir das Programm zusammen und suchen erst dann die Interpreten», bemerkt Zehnder. «Es gibt wenige Festivals, die so agieren.»

Präsident Daniel Lehmann seinerseits weist darauf hin, dass es unmöglich wäre, das Festival in dieser Art durchzuführen ohne die 100 Freiwilligen und die über 100 Sponsoren. «50 Prozent des Budgets sind durch Sponsoren gedeckt. Bis wir diese Jahr für Jahr unter Dach haben, braucht es einiges an Anstrengung.» il

Murten Classics: 14.8. bis 4.9. Infos: www.murtenclassics.ch

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