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Das Sorgenbarometer zeigt: Die Unsicherheit bei Freiburger Unternehmen hält an

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Für Freiburger Unternehmen verlief 2020 alles andere als aalglatt. 
Aldo Ellena/a

Ein Jahr nach Pandemie-Beginn sind die Freiburger Unternehmen geschwächt und bleiben auch für das kommende Jahr zurückhaltend. Das zeigen die aktuelle Umfrage und das Sorgenbarometer der Handels- und Industriekammer.

Ein Jahr Corona steckt den Freiburger Unternehmen in den Knochen. Auch wenn die schlimmsten Szenarien nicht eingetreten sind, beurteilt jedes zweite Unternehmen das letzte Jahr als negativ. Das zeigt die aktuelle Umfrage der Handels- und Industriekammer des Kantons Freiburg (HIKF) unter ihren Mitgliedern. 

321 Unternehmen haben Ende Februar an der Frühlingskonjunkturumfrage teilgenommen. Insgesamt beschäftigen sie rund 16‘750 Mitarbeitende im Kanton.

Unterschiede innerhalb des Sektors

Die Hälfte dieser Unternehmen erlitt letztes Jahr einen Gewinn- wie auch einen Umsatzrückgang. In der Industriebranche sind es zwei Drittel aller Unternehmen, die weniger Einkünfte und eine tiefere Rentabilität feststellten. Im Sekundärsektor verzeichnete jedes fünfte Unternehmen einen Rückgang der Verkäufe. Am 
stärksten betroffen ist gemäss HIKF die Exportindustrie.

Andererseits haben die Baubranche, die Lebensmittel- und die Pharmaindustrie das Jahr ohne grössere Einbussen abgeschlossen. Für gewisse Unternehmen verlief das Jahr gar positiv.

Unterschiede sind insbesondere im Dienstleistungssektor auszumachen: 44 Prozent der antwortenden Unternehmen verzeichnen ein Minus und 30 Prozent ein Plus. Dem Finanzsektor und der Immobilienbranche erging es gut. In der Unterhaltungsbranche und der Gastronomie spricht die HIKF von einem «katastrophalen» Geschäftsjahr.

Kurzarbeit sei Dank

Trotz den Engpässen schafften es vier von fünf Unternehmen, 2020 zu verkraften, ohne sich zusätzlich verschulden zu müssen. Zwei Drittel der befragten Unternehmen haben einen grösseren Schock dank Kurzarbeit abfedern können. Zwei Fünftel griffen auf ihre Reserven zurück. Jedes fünfte Unternehmen musste dafür seinen Personalbestand reduzieren.

Unsichere Zukunft

Mit den langsam erfolgenden Impfungen und der Normalisierung der Geschäftstätigkeiten liesse sich vermuten, dass sich die Wirtschaft erholen wird, schreibt die HIKF. Doch sind rund ein Drittel der befragten Unternehmen skeptisch. Sie erwarten einen weiteren Rückgang der Umsätze. 38 Prozent der Unternehmen erwarten ein «schwieriges bis sehr schwieriges» Jahr. Dennoch: Fast ein Viertel glaubt, dass 2021 ein «gutes bis sehr gutes» Jahr wird.

Positive Zeichen in der Beschäftigung

Trotz den unsicheren Vorzeichen plant rund ein Viertel der befragten Unternehmen, im Jahr 2021 mehr Personal anzustellen. Zum Vergleich: Letzten Herbst planten dies 15 Prozent. Anders als im letzten Herbst sehen nun auch etwas weniger Unternehmen vor, Personal zu entlassen. Zurzeit sind dies 12 Prozent, im Herbst waren es 14 Prozent.

Die folgende Grafik fasst die Resultate der Umfrage zusammen:

Sorgenbarometer

Mit diesen Antworten im Hinterkopf ist es wenig erstaunlich, dass die allgemeine Wirtschaftslage das grösste Sorgenkind der Freiburger Unternehmen ist. Drei Viertel von ihnen empfinden die Lage als beunruhigend. Am zweitmeisten Sorgenfalten verursacht die Akquisition von neuen Kunden. Die Konkurrenz bereitete 2020 noch ebenso viele Sorgen wie die allgemeine Wirtschaftslage. In diesem Jahr hat diese Angst nachgelassen.

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