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Das Spiel und Sprunger verloren

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Nein, allzu viel Erfreuliches gab es zuletzt von Gottéron nicht zu vermelden. Die Niederlagen häuften sich, als Konsequenz davon fiel der einstige Leader in der Tabelle auf Rang vier zurück. Handfestes liefert zurzeit nur Christian Dubé–abseits vom Eis. Mit beeindruckender Schlagzahl ist der Sportdirektor daran, das Kader für die Saison 2016/17 zusammenzuschustern. Nach den Verpflichtungen der Verteidiger Benjamin Chavaillaz (Ambri), Larri Leeger und Ralph Stalder (beide Lausanne) bestätigten die Freiburger am Montag die Engagements des Langnauers Anton Gustafsson (25) und des Luganesen Lorenz Kienzle (27) für je zwei Saisons (die FN berichteten). «Gustafsson ist gross, spielt intelligent und kann auf der Center- und der Flügelposition stürmen», streicht Dubé insbesondere die Polyvalenz nebst den Skorerqualitäten des Schweden mit Schweizer Lizenz heraus. Auch der gebürtige Schaffhauser Kienzle, der vierte neue Back auf die nächste Saison hin, habe durchaus offensives Potenzial. «Er ist eine Option für das Powerplay, zumal er sehr mobil ist und über einen guten ersten Pass verfügt.»

Matthews entscheidend

Während die Gottéron-Ausgabe 2016/17 damit bis auf wenige Positionen – offen sind sicher noch zwei Ausländerplätze, konkreter will sich Dubé nicht äussern – vollständig ist, kann dies von der aktuellen Equipe wahrlich nicht gesagt werden. Auch im Hallenstadion fehlten sieben Akteure. Umso wichtiger war die weitere positive News von Montag, dass sich Martin Réway bei der 2:3-Niederlage im Penaltyschiessen vom Samstag in Zug nicht gravierend verletzt hatte. Die leichte Schulterblessur, die von einem Kampf mit Zugs Robin Grossmann herrührt, erlaubte gestern einen Einsatz des Slowaken, der mit 1,5 Skorerpunkten pro Partie der effizienteste aller NLA-Spieler ist. Nachdem einem Treffer von Killian Mottet wegen eines hohen Stocks die Anerkennung verweigert worden war (12.), hatte eben jener Réway die beste Chance der offensiv weitestgehend harmlosen Freiburger im Startabschnitt, der insgesamt vom Heimteam bestimmt wurde. Die 1:0-Führung der Lions nach einem Powerplay-Tor von Auston Matthews, der Ende Woche ins WM-Camp der amerikanischen U20-Auswahl einrücken wird, war insofern hoch verdient. Verursacher der Freiburger Unterzahl war übrigens Jérémie Kamerzin gewesen, der nach überstandener Gehirnerschütterung erstmals seit dem 20. Oktober wieder zum Einsatz kam.

Überhaupt, dieser Matthews! Mit 18 Jahren zwei Jahre jünger als der gestern sichtlich handicapierte Réway und das noch grössere Talent als der Slowake, besticht der Amerikaner durch sein komplettes Spiel. Nicht nur physisch, auch in Sachen Spielintelligenz und Technik ist der im NHL-Draft 2016 als Nummer 1 gehandelte Matthews seinem jugendlichen Alter weit voraus. Seine Kaltblütigkeit unterstrich er mit seinem 13. Saisontreffer zum 2:0, abermals in Überzahl (30.). Erst jetzt reagierte Gottéron vehement. Zunächst hatte Benjamin Neukom unmittelbar nach dem zweiten Gegentor Pech mit einem Lattenknaller, Julien Sprunger – wer denn sonst? – hielt seine Farben mit seinem 17. Treffer in diesem Championat kurz vor der zweiten Pause schliesslich weiter im Spiel.

Verletzungshexe schlägt erneut zu

Einen empfindlichen Dämpfer erhielten die Freiburger Ausgleichsbemühungen in der 44. Minute, als ausgerechnet Sprunger nach einem Zweikampf die Segel streichen musste. Der beste Torschütze der Liga verfolgte die Partie fortan geknickt von der Bank aus. Vieles deutete darauf hin, dass er sich wie Réway an der Schulter verletzt hat. Dennoch waren die Gäste nahe am 2:2 dran, wurden für ihre Anstrengungen aber wie schon des Öfteren schlecht belohnt. Letztlich war es Reto Schäppi, der dem Leader mit dem dritten Tor den zehnten Heimsieg en suite sicherte. Gottéron seinerseits musste auswärts zum sechsten Mal in Folge als Verlierer vom Eis und tritt damit weiter an der Stelle. 11 der letzten 14 Partien gingen verloren.

Anlass zur Hoffnung auf eine Wende gibt es momentan kaum, umso weniger, sollte nun auch noch Sprunger ausfallen. Womöglich kehrt nach Kamerzin mit Greg Mauldin am Freitag im Heimspiel gegen den HCD zwar ein weiterer Langzeitverletzter zurück, aber allein die Präsenz des Amerikaners wird es nicht richten. Für dieses in vielerlei Hinsicht angeschlagene Gottéron gilt es, sich wohl oder übel bis Weihnachten durchzuhangeln, um im Januar, dann hoffentlich mit einer dickeren Personaldecke, wieder voll anzugreifen.

Telegramm

ZSC Lions – Gottéron 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)

9718 Zuschauer.–SR Vinnerborg/ Wehrli, Kovacs/Peter Küng.Tore:18. Matthews (Nilsson, Schannon/Ausschluss Kamerzin) 1:0. 30. Matthews (Bergeron, Nilsson/Ausschluss Ness) 2:0. 38. Sprunger (Bykow, Rathgeb/ Ausschluss Matthews) 2:1. 53. Schäppi (Trachsler) 3:1. 60. (59:12) Bärtschi 4:1 (ins leere Tor).Strafen:2-mal 2 Minuten gegen ZSC, 3-mal 2 Minuten gegen Freiburg-Gottéron.

ZSC Lions:Schlegel; Seger, Siegenthaler; Blindenbacher, Geering; Karrer, Bergeron; Phil Baltisberger; Nilsson, Matthews, Herzog; Keller, Malgin, Wick; Bärtschi, Trachsler, Schäppi; Künzle, Shannon, Suter; Jan Neuenschwander.

Freiburg-Gottéron:Conz; Rathgeb, Picard II; Schilt, Ngoy; Maret, Abplanalp; Kamerzin; Sprunger, Bykow, Mottet; Neuenschwander, Rivera, Neukom; Réway, Gardner, Salminen; Fritsche, Ness, Vauclair; Marchon.

Bemerkungen:ZSC Lions ohne Flüeler, Schnyder, Dan Fritsche, Cunti, Chris Baltisberger, Foucault (alle verletzt), Gottéron ohne Camperchioli, Loichat, Mauldin, Plüss, Pouliot, Pivron und Schmutz (alle verletzt).–Tor von Mottet aberkannt (12.). Lattenschuss Neukom (31.). Sprunger mit einer Schulterverletzung ausgeschieden (44.). Gottéron von 58:29 bis 59:12 ohne Torhüter.

Die FN-Besten:Matthews und Mottet.

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