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Das St.-Leonhard-Stadion in Rot-Weiss

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Wer sich mit einem Portugiesen über Fussball unterhält, kommt früher oder später auf Benfica Lissabon zu sprechen. Der portugiesische Rekordmeister (33 Titel) ist mehr als nur ein Fussballklub. Er ist ein Mythos und fast schon eine Ersatzreligion für die Menschen in diesem fussballverrückten Land. Laut einer im Jahr 2012 erschienenen Studie der Uefa sind 47 Prozent aller Portugiesen Benfica-Fans–eine unglaubliche Quote, die weder ein Bayern München noch ein Real Madrid erreichen.

Angeführt vom kürzlich verstorbenen Weltstar Eusebio gewann Benfica in den 1960er-Jahren so gut wie alles, was es im Klubfussball zu gewinnen gab. Doch auch in der vergangenen Saison vermochte der Hauptstadtklub seine Fans wieder zu entzücken. Mit dem Gewinn der Meisterschaft, des Pokals und des Ligapokals holte man das sogenannte «Triple» und musste sich einzig im Final der Europa League Sevilla geschlagen geben.

Bemerkenswertes Athletic Bilbao

Im Rahmen der zweiten Ausgabe des Vorbereitungsturniers «Valais Cup» konnten die Organisatoren eben dieses Benfica Lissabon als Teilnehmer verpflichten. Wegen einer Terminkollision stand das Stade de Tourbillon in Sion jedoch nicht zur Verfügung, so dass das altehrwürdige St. Leonhard in Freiburg zum Handkuss kam.

Als Gegner präsentierten die Organisatoren ein weiteres fussballerisches Schwergewicht von der iberischen Halbinsel. Mit Athletic Bilbao verpflichtete man den achtfachen spanischen Meister, der die vergangene Saison hinter Atlético Madrid, Barcelona und Real Madrid auf dem vierten Schlussrang abschloss. Die «Rojiblancos» stehen seit ihrer Gründung für die Politik, nur Spieler einzusetzen, die aus den baskischen Provinzen stammen. Umso bemerkenswerter erscheint daher die Tatsache, dass Bilbao neben Real und Barcelona als einziger Verein seit der Ligagründung ununterbrochen erstklassig geblieben ist.

Da sowohl Benfica als auch Bilbao über rot-weisse Klubfarben verfügen, dominierten diese beiden Farbtöne unweigerlich das Bild auf den Zuschauerrängen des St. Leonhard. Wobei gefühlte 95 Prozent der 3600 Zuschauer den Portugiesen die Daumen drückten.

Höhepunkt nach dem Schlusspfiff

Die Partie an sich vermochte niemanden so recht in Ekstase zu versetzen. Die Zuschauer kamen zwar in den Genuss einiger feiner Kabinettstückchen, doch der fehlende Rhythmus und die zahlreichen Spielerwechsel auf beiden Seiten verunmöglichten ein flüssiges und intensives Spiel. Bilbao war zum Leidwesen der zahlreichen Benfica-Fans die etwas entschlossenere Mannschaft und entschied das Spiel dank Treffern von Aduriz (40.) und Etxebarria (71.) verdientermassen für sich.

Der Höhepunkt für die Benfica-Fans folgte ohnehin erst nach dem Schlusspfiff. Die Nachfrage nach Autogrammen, Souvenirs und Handybildern schien kein Ende zu nehmen. Man bekam fast schon den Eindruck, dass dies für Cardozo, Gaitán, Eliseu und Co. der anstrengendste Teil des Gastspiels war. Die Leidenschaft und die Liebe zum Mythos Benfica waren selbst im beschaulichen Freiburg allgegenwärtig.

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