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Das starke Bevölkerungswachstum stellt Freiburg vor sieben Herausforderungen

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Autor: arthur zurkinden

Heute zählt der Kanton rund 265 000 Einwohner. Bereits im Jahre 2020 soll gemäss einem mittleren Szenario die Marke von 300 000 Einwohnern überschritten werden. 20 Jahre später sollen es 320 000 sein, bevor dann die Einwohnerzahl abnimmt. Freiburg wird sich in weniger als zehn Jahren bevölkerungsmässig unter den «Top Ten»-Kantonen befinden, wie dies einem Bericht des Staatsrates zu entnehmen ist.

Er hat den Bericht nach der Überweisung eines Postulates der CVP-Grossrätin Christine Bulliard (Überstorf) und des ehemaligen FDP-Grossrats und heutigen Nationalrates Jacques Bourgeois (Avry) erstellt. Sie wollten vom Staatsrat vernehmen, welches die Folgen der demografischen Entwicklung des Kantons Freiburg sind und welche Massnahmen er zu ergreifen gedenkt. Laut Staatsrat hat es Freiburg mit sieben Herausforderungen zu tun, um auf das Bevölkerungswachstum zu reagieren.

Jugend als Stärke des Kantons hervorheben

Mit einem Durchschnittsalter von 38,5 Jahren weist Freiburg die jüngste Bevölkerung der Schweiz auf. 25 Prozent der Freiburger sind weniger als 20 Jahre alt. Laut Staatsrat geht es darum, die junge Bevölkerung als Chance zu nutzen. Dies will er mit Investitionen in die Bildung und mit Massnahmen erreichen, welche der Jugend helfen, sich ins Berufsleben einzugliedern.

Überalterung ist auch in Freiburg ein Problem

22 Prozent der Freiburger sind 65-jährig und älter. Dieser Anteil ist einer der tiefsten der Schweiz. Dennoch ist auch Freiburg mit dem Problem der Überalterung der Bevölkerung betroffen. In einem Bericht zur Alterspolitik hat der Staatsrat bereits verschiedene Vorschläge formuliert.

Der Staatsrat will auch das Zusammenleben verbessern, wobei es um Fragen der Familienpolitik und Integration der Ausländer geht. Dabei erinnert er an die Projekte «Mutterschaftsbeiträge» und «Einrichtungen zur Betreuung von Kindern im Vorschulalter», die bereits in Bearbeitung sind. «In Kürze wird auch die Reform der Familienzulagen anlaufen, welche das Prinzip ?ein Kind – eine Zulage? umsetzen und für Familien in bescheidenen Verhältnissen eine Ergänzungsleistung einführen soll», hält der Staatsrat fest.

Weiter will er den Lebensraum erhalten. So möchte er die strategische Rolle der Raumplanungspolitik mit einem rechtlichen Gerüst verstärken und dem Kanton geeignete Mittel für eine harmonische und effiziente Entwicklung des Kantonsgebiets verschaffen, sei es in wohnungspolitischer, wirtschaftlicher, landwirtschaftlicher oder umweltpolitischer Hinsicht.

Wirtschaft stärken

Der Staatsrat ist sich bewusst, dass das Bevölkerungswachstum allein nicht ausreicht, um den wirtschaftlichen Wohlstand einer Region zu sichern. Er setzt sich deshalb stark für die Erweiterung und Ansiedlung von Unternehmen aus Branchen mit hoher Wertschöpfung ein.

Weiter nennt er die «Sicherheit durch Bürgernähe» (Bürgernahe Polizei) und «Näher zum Bürger» als Herausforderung 6 und 7.

Noch nicht verbaut

Nebst der jungen Bevölkerung sieht der Staatsrat die einladende Landschaft und die zentrale geografische Lage als Trümpfe des Kantons Freiburg. «Das Kantonsgebiet ist noch nicht verbaut, und die Infrastrukturen und Dienstleistungen sind von gutem Niveau. Der Kanton Freiburg muss sich jedoch vor einer ausschliesslich wohnungsorientierten Dynamik hüten, denn die wirtschaftliche Entwicklung könnte darunter leiden. Freiburg muss seine städtischen Zentren fördern, damit sie ihre Glaubwürdigkeit im Netz der Schweizer Agglomerationen nicht verlieren», fasst der Staatsrat zusammen. «Und Freiburg muss aufpassen, dass das Bevölkerungswachstum nicht auf Kosten des sozialen Zusammenhalts erfolgt.»

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