Im Papiliorama in Kerzers ist eine spezielle Marderart zu Hause: der Tayra. Eigentlich teilt sich ein junges Paar das Gehege, aber derzeit sehen die Besucher nur das Männchen: Das Tier bewegt sich wendig, springt von Ast zu Ast und läuft im Gehege auf und ab, als suche es etwas. «Das Weibchen ist schwanger», erklärt Papiliorama-Direktor Caspar Bijleveld. «Erhält es Nachwuchs, wird es nervös, darum haben wir das Tier bereits jetzt isoliert.»
Das Tayra-Weibchen im Papiliorama wird wohl nur ein Jungtier zur Welt bringen, obwohl sie schon einmal zwei Junge auf ein Mal gebärt hat. Zusammen mit dem Männchen lebt das Weibchen seit sechs Jahren im Tropengarten und hat laut Bijleveld bereits vier Junge dort zur Welt gebracht. In der freien Laufbahn sind die Tayra Einzelgänger. Die Marderart ähnelt einem Wiesel, ist aber grösser. Mit ihrem langen, buschigen Schwanz können die Tiere eine Länge von bis zu über einem Meter erreichen. hs
Im Rahmen des25-Jahr-Jubiläums des Papilioramasin Kerzers stellen die FN in einer losen Herbstserie die Bewohner des Tropengartens vor.
