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Das Team Freiburg schenkt Yverdon den Sieg

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Er wisse ganz einfach nicht, wie man so ein überlegen geführtes Spiel noch verlieren könne, analysierte ein zu Recht komplett enttäuschter Freiburger Trainer Magnus Baeriswyl nach dem Match die zweite Meisterschaftsniederlage unter seiner Führung. Fussball sei manchmal nicht logisch, sonst hätte man diesen Match klar gewonnen und nicht völlig unnötig mit 1:3 verloren.

Statt nach einer Stunde vorentscheidend zu führen, kassierte das Team Freiburg beim ersten richtigen Angriff von Yverdon den Ausgleichstreffer, der den Umschwung zugunsten des Heimklubs einleitete. Torschütze Arthur Deschenaux seinerseits konnte sich das Nachlassen seiner Mannschaft nach der Pause ebenso wenig erklären. Vielleicht habe man gedacht, die Hauptarbeit sei mit dem 1:0 schon getan. Im gleichen Masse, wie die Pinguine mit zunehmender Spieldauer abbauten, konnten sich auf der Gegenseite die Waadtländer steigern und sich in der Nachspielzeit sogar noch mit zwei Toren entgegen dem Spielverlauf durchsetzen.

Lange die bessere Mannschaft

Mehr Torchancen, klar mehr Spielanteile und Corner–über weite Strecken dieser Partie hatten die Freiburger klar ein Übergewicht. Das einzige Tor des offensiven Mittelfeldspielers Arthur Deschenaux kurz vor der Pause, mit einem herrlichen Hocheckschuss erzielt, sollte sich am Ende jedoch als zu knappe Ausbeute erweisen. Yverdon Sports, das ja seit dem 15. März vom früheren FCF-Coach Philippe Perret trainiert wird, hatte mit seiner taktischen Aufstellung 4-3-3 gegen das massierte Mittelfeld der Freiburger viel Mühe, und nur wegen der schlechten Chancenauswertung der Gäste schlug es hinter Keeper Ludovic Zwahlen nur einmal ein. Vorne ging vom Sturmduo Naounou/Nzinga viel Gefahr aus, Letzterer verpasste jedoch insgesamt zu viele Möglichkeiten. Während Team Freiburg im ganzen Spiel auf gut ein halbes Dutzend guter Chancen kam, zählte Trainer Baeriswyl ausser dem letzten Treffer gegen die zu diesem Zeitpunkt offen stehende Abwehr kaum eine ganz dicke Möglichkeit des am Ende glücklichen Siegers. Aber irgendwie fühlte man sich bei den Freiburgern in dieser Phase zu fest in Sicherheit–auch im Fussball ist eine 1:0-Führung eben noch lange keine Garantie auf Punkte.

Zwei Goaliefehler brachten den Umschwung

 Seit Wochen müssen ja die Freiburger auf ihren verletzten Stammkeeper Nicola Horovitz verzichten; der noch nicht 20-jährige Sléo Freiburghaus musste in Yverdon bei zwei Gegentoren Lehrgeld bezahlen. Sein Trainer entschuldigte dem unerfahrenen Keeper zumindest das 1:1, als er zu spät aus dem Tor eilte und der eingewechselte Ousamane Traoré mit einem Heber erfolgreich war (56.). Dem matchentscheidenden 2:1 nur fünf Minuten später ging dann noch ein gröberer Bock voraus: Captain Bondallaz und sein Goalie waren sich nicht einig, wer den Ball spielen sollte, dieser kam dann vors leere Tor, wo Shqiprim Morina nur noch einschieben musste. Das Team Freiburg reagierte dann heftig auf diesen Rückstand, kam noch zu der einen oder anderen Torchance; das Abschlussglück stand jedoch an diesem späten Nachmittag nicht auf der Seite des Verlierers. Im Gegenteil: Yverdon erhöhte dann sogar noch auf 3:1. Auch wenn das Tor schön herausgespielt war, das Endresultat entsprach überhaupt nicht dem Gezeigten auf dem Feld. Aber damit können sich die immer mehr in den Abstiegsstrudel geratenen Freiburger auch nichts kaufen.

Perret hatte mit seinen ehemaligen Spielern sogar etwas Mitleid, sie hätten für ihre gute Leistung mehr verdient. Seine Mannschaft habe sich nach dem Tee steigern können, nicht zuletzt wegen seinen zwei offensiven Auswechslungen. Seitens des Verlierers steht man vor schwierigen nächsten Wochen. Die Meisterschaft gehe weiter, sagte Baeriswyl, ob mit oder ohne ihn, das müsse die Klubleitung entscheiden. Was der Klub im Moment braucht, um wieder auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren, ist jedoch kein neuer Trainer, sondern Spieler, die ihre Verantwortung auf dem Platz wahrnehmen, und auch eine Portion Schlachtenglück, die es in der ausgeglichenen Liga braucht, um am Spielende mit einer Ernte vom Platz gehen zu können.

Telegramm

Yverdon – Freiburg 3:1 (0:1)

Stade municipal. 250 Zuschauer. SR: Bannwart.Tore:44. Deschenaux 0:1. 56. Traoré 1:1. 80. Morina 2:1. 92. Bamélé 3:1.

Yverdon Sports FC:Zwahlen; Lauper, Diaby, Dia, Samandjeu; Gudit (73. Bamélé), Morina, Jimenez; Touré, El Allaoui (46. Isabella), Martinet (46. Traoré).

Team Freiburg:Freiburghaus; Bondallaz (84. Ajoodha), Kante, Ndarugendamwo, Brülhart; Deschenaux, Charrière, Bize (84. Déglise), Melo; Nzinga (70. Marques), Naounou.

Bemerkungen:Yverdon ohne Ahamada (verletzt), Begzadic, Eleouet, Rossé (alle gesperrt); Team Freiburg ohne Horovitz, Neuhaus, Uka, Sdiri, De Graaf, Schwarz (alle verletzt), Caio, Knutti, Zaugg (alle gesperrt). Verwarnungen: 33. Jimenez, 40. Gudit, 58. Traoré, 87. Morina.

 

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