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Das Tessiner Schaulaufen in Bundesbern

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Der Sieg war kaum je gefährdet, die Wahl am Mittwochmorgen vorhersehbar. Und doch war der Durchmarsch von Ignazio Cassis in den Bundesrat spektakulär. Der FDP-Fraktionschef erreichte in der vereinigten Bundesversammlung bereits im zweiten Wahlgang mit 125 Stimmen das absolute Mehr. Seine Konkurrenten Pierre Maudet aus Genf und Isabelle Moret aus der Waadt liess Cassis weit hinter sich. Insbesondere Moret blieb im Dreiergespann mit 55 Stimmen im ersten und mit 28 Stimmen im zweiten Wahlgang chancenlos. Mit der Niederlage der Waadtländer Nationalrätin ist im Anschluss an die Wahl die Frauenfrage stärker denn je in den Fokus geraten. So bedauerten die FDP-Frauen, dass die Herkunft von Cassis höher gewichtet wurden als die Frauenfrage. Sie fürchten, dass künftig nur noch eine Frau im Bundesrat sitzen könnte. Und SP-Fraktionspräsident Roger Nordmann bemängelte, dass die FDP den Frauen nie eine echte Chance eingeräumt habe. Dennoch stiess die Wahl von Ignazio Cassis parteienübergreifend auf Anklang. Der Tessiner selbst erklärte sich zufrieden damit, dass die italienischsprachige Schweiz wieder im Bundesrat vertreten sei. Er präsentierte sich als Schmied, der das Land noch stärker zusammenschmieden werde. Er werde Allianzen mit links und rechts suchen. Gleichzeitig kritisierte er aber auch das mangelnde Verständnis der Deutschschweiz für die Italianità als Teil des Landes. Als Tessiner werde er Kenntnisse über die Probleme von Grenzgebieten einbringen und das Know-how, mit Italienerinnen und Italienern zu verhandeln. Persönlich will der Tessiner sich aber nicht verändern. Er hoffe, so Cassis, dass er seine Bodenständigkeit nicht verlieren werde.

vau/sda

Berichte Seite 26 und 27

«Ich hoffe, dass ich meine Bodenständigkeit nicht verliere.»

Ignazio Cassis

Neugewählter Bundesrat

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