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Das Théâtre des Osses präsentiert das Programm 2022/23

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Zwei Eigenkreationen und drei Gaststücke: In ihrer letzten Saison am Théâtre des Osses in Givisiez präsentieren Geneviève Pasquier und Nicolas Rossier ein künstlerisches Feuerwerk.

Das Théâtre des Osses bleibt am Stromnetz: Unter diesem Motto steht das neue Programm des Theaters in Givisiez. Nach zwei Pandemiejahren will dieses nämlich wieder richtig Fahrt aufnehmen. Eine Fahrt, die allerdings für die künstlerischen Direktoren Geneviève Pasquier und Nicolas Rossier am Ende der Saison 2022/23 zu Ende geht. Es ist das letzte Programm, das sie gestalten, dann übergeben sie das Zepter an Anne Schwaller (die FN berichteten). 

Das Programm hört sich mit zwei Eigenkreationen, drei Gaststücken und verschiedenen publikumsnahen Anlässen vielversprechend an. Auftakt macht das Stück «Occident» des französischen Dramaturgen Rémi De Vos, welches von Nicolas Rossier inszeniert wird. Es handelt von einem einfältigen, furchtbaren und furchterregenden Paar, das sich ständig streitet und beschimpft. Es ist die Geschichte einer Beziehung, die sich dem Abgrund zuneigt und in welcher der gegenseitige Hass in Hass gegenüber Fremden und Andersdenkenden mündet. «In einem weiteren Sinn geht es in diesem Stück um den heutigen Wertezerfall», erklärte Rossier am Donnerstag vor den Medien. Trotz der Ernsthaftigkeit des Themas sei es aber klar eine Komödie. «Die Beleidigungen, die sich das Paar an den Kopf wirft, gehen derart an die Schmerzgrenze, dass es schon fast wieder lustig ist», erklärte Pasquier. «Occident» wird vom 29. September bis zum 16. Oktober aufgeführt.

Vom Jugendkampf bis zur Mafia

Das Stück «Les absolues» der Lausanner Compagnie Freckles, welches vom 3. bis 13. November auf dem Spielplan steht, basiert auf einer wahren Geschichte aus den 1950er-Jahren. Zwei 14-jährige Mädchen töteten damals in Neuseeland die Mutter des einen Mädchens, weil diese sie auseinanderbringen wollte. Es ist die Geschichte von Pauline und Juliet, die der Erwachsenenwelt, die sie in ihren Träumen behindert, den Kampf ansagen.

Mit «Nous roulons sur des rails, donc ce tunnel doit conduire quelque part» nach der Kurzgeschichte «Der Tunnel» von Friedrich Dürrenmatt ist Anne Bisang vom Westschweizer Volkstheater La Chaux-de-Fonds vom 8. bis 18 Dezember in Givisiez zu Gast.

Im Stück «La truelle» begibt sich der französische Regisseur Fabrice Melquiot auf die Suche des Italiens, in dem seine Eltern geboren sind, und das seit 1860 von der Mafia terrorisiert wird. Dabei hat Melquiot seine persönlichen Erinnerungen mit denen des Schauspielers François Nadin, ebenfalls Sohn italienischer Immigranten, ergänzt. Ein persönliches und zugleich dokumentarisches Werk, das vom 2. bis 12. Februar in Givisiez zur Aufführung kommt. 

Freiburger Akzente

Wieder aufgenommen wird vom 4. bis 12. März das von Geneviève Pasquier inszenierte Stück «Gouverneurs de la rosée». Es basiert auf einem ökologischen Roman aus dem Jahr 1944 des Haitianers Jacques Roumain. Dabei spielt die in Haiti geborene Freiburger Schauspielerin Amélie Chérubin Soulières zu den Rhythmen der Perkussionistin Aïda Diop. «Was mir an diesem Stück besonders gefällt, ist das Engagement, mit welchem die Protagonisten gegen die Dürre ankämpfen im Wissen darum, dass sie menschgemacht ist», erklärte Pasquier. «Gouverneurs de la rosée» wird nach Givisiez auch noch in fünf weiteren Schweizer Theatern aufgeführt. 

Zum Abschluss der Saison wird vom 27. April bis zum 14. Mai noch die zweite Eigenproduktion gespielt. Der Freiburger Regisseur Julien Schmutz hat sich dabei an den Bestseller «Supergute Tage oder die sonderbare Welt des Christopher Boone» des Briten Mark Haddon gewagt. Es ist die Geschichte eines autistischen Jungen, der sich auf die hindernisreiche Suche nach dem Mörder seines Hundes macht.

Bilanz

«Viel zur Anerkennung beigetragen»

Die Schauspieler Geneviève Pasquier und Nicolas Rossier verlassen das Théâtre des Osses Ende der kommenden Saison nach fast zehn Jahren. Sie haben ihm ihre ganz persönliche Note aufgedrückt und konnten viele Erfolge verzeichnen. «Wir verlassen ein gesundes Theater», erklärte Rossier vor den Medien. «Die Arbeit hat viel Freude gemacht, aber auch viel Kraft gekostet», ergänzte Pasquier. Jetzt wollten sie wieder selber auf die Bühne. Besonders stolz seien sie auf das Festival Le Printemps des Compagnies, das sie 2015 initiiert haben und das jungen Kreationen eine Plattform bietet, sagte Rossier. Es wird auch im 2023 wieder stattfinden. Aber auch Eigenproduktionen, wie «Das Tagebuch der Anne Frank», das überall für volle Säle gesorgt habe, erfülle sie mit Stolz. Stiftungsratspräsident Pierre Aeby wand den beiden künstlerischen Direktoren ein besonderes Kränzchen. «Die zahlreichen Tourneen, die unter ihrer Ägide stattgefunden haben, sind rekordverdächtig. Mit ihren Eigenproduktionen haben sie zur Anerkennung des Theaters über die Kantonsgrenze hinaus beigetragen.» Trotz Pandemie zeigte das Théâtre des Osses in der Saison 2021/22 nahezu hundert Aufführungen, die in Givisiez, an Schulen und anderen Theatern der Schweiz gegen 9’000 Personen anlockten. rsa

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