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«Das Trainieren gibt mir ein gutes Gefühl»

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Nach Feierabend stemmen im Murtner Sportstudio Athletic-Fitness junge Männer fleissig Gewichte. Einer von ihnen ist der 24-jährige Patrick Franz aus Salvenach.

Patrick Franz, wie sind Sie zum Kraftsport gekommen?

Ich habe schon immer gerne Sport gemacht, früher habe ich Judo betrieben. Leider musste ich wegen Hüftproblemen aufhören. Durch die Verletzung ist es auch schwierig, andere Sportarten auszuüben. Mit 16  Jahren habe ich dann mit dem Kraftsport angefangen, intensiv betreibe ich ihn seit meinem 18. Lebensjahr.

Was fasziniert Sie daran?

Kraftsport hat mir schon immer gefallen. Was mir entgegenkommt, ist, dass man den Sport alleine ausübt, und dann trainieren kann, wann man dafür Zeit hat. Meistens komme ich am Abend nach der Arbeit ins Studio.

Wie oft trainieren Sie?

Normalerweise fünf Mal die Woche. Seit zehn Wochen bereite ich mich auf die Schweizermeisterschaften im Natural Bodybuilding vor. Ich nehme zum ersten Mal teil. Die Meisterschaften finden im Oktober in Unterägeri ZG statt. Für die Vorbereitung habe ich extra die Personaltrainerin Nicole von Schwiler engagiert. Sie hat mir einen detaillierten Trainingsplan für fünf Tage aufgestellt. Ich habe ihn auf dem Smartphone immer dabei. Am wenigsten gerne mache ich übrigens die Übungen für die Beine! (Lacht.) Am liebsten trainiere ich die Brust und die Arme. In einer Übung hebe ich zum Beispiel 20 Kilogramm in achtfacher Wiederholung an vier Sätzen. Alle zwei Monate bekomme ich ein neues Programm: Man muss den Muskeln andere Reize setzen, sonst gewöhnt sich der Körper daran.

Ihre Trainerin war Schweizermeisterin 2016.

Ich habe sie durch eine Kollegin aus dem Fitnesscenter kennengelernt. Eigentlich gibt es nicht viele Unterschiede beim Training von Bodybuilderinnen und Bodybuildern. Männer und Frauen trainieren sehr ähnlich. Aber wenn es dann um den Wettkampf geht, werden andere Schwerpunkte gesetzt.

Wieso nehmen Sie an den Schweizer Meisterschaften teil?

Ich wollte wieder einmal an einem Wettkampf teilnehmen. Ich dachte: Wenn ich schon Sport treibe, dann richtig. Es ist motivierend, ein Ziel zu haben.

Wie wird man «Mr. Fitness»?

Die Jury bewertet in der Klasse «Natural Fitness» folgende Kriterien: Sportliche Erscheinung, Symmetrie, Proportionen, das heisst eine ausgewogene Körperentwicklung, sowie ein definiertes Sixpack. Ebenfalls punktet man mit einer sympathischen, männlichen Ausstrahlung. Eine Rolle spielt ausserdem die Körperpflege. Eine übertriebene Körperbräune ist nicht erwünscht.

Stichwort Ernährung: Wie sieht Ihr Speiseplan aus?

In der Phase des Muskelaufbaus, auch Massephase genannt, nehme ich viel eiweissreiche Nahrung zu mir, zum Beispiel Fleisch, Geflügel und Reis. Ich will in dieser Phase ja an Gewicht und Muskelmas­se zunehmen. Obwohl dann und wann auch ein Hamburger drinliegt, sollte ich mich nicht zu ungesund ernähren. Aus­serdem trainiere ich intensiv, mit wenig Wiederholungen, dafür viel Gewicht. Zwei oder drei Monate vor dem Wettkampf heisst es, die Ernährung herunterzuschrauben. Das bedeutet strikt: Eine extrem gesunde Ernährung, kein Fett und keinen Zucker.

Werden Sie nie schwach?

Ich habe mich von klein auf gesund ernährt, schon während meiner Judo-Zeit. Meine Eltern unterstützen mich auch dabei; mein Vater kocht zum Beispiel oft für mich vor. Wenn ich mit dem Abnehm- und Definitions-Training beginne, ist die Umstellung am Anfang natürlich schon nicht so einfach, vor allem die ersten drei Tage. Besonders vermisse ich am Anfang Pizza, Hamburger und Schokolade. Man merkt auch den Energieverlust. Da ich aber ein Ziel vor Augen habe, kann ich gut damit umgehen.

Wie bereiten Sie sich zusätzlich vor?

Ich schaue mir zum Beispiel auf Youtube Videos an. Ich mache als Standortbestimmung auch Fotos von mir: Was kann ich noch verbessern, was sollte ich noch mehr trainieren?

Sie sind sehr diszipliniert. Kam nie der Moment, in dem Sie aufgeben wollten?

Nein, nie. Wenn einen etwas anspornt, gibt es keinen Grund dazu.

Welchen Stellenwert hat der Sport für Sie?

Es ist ein guter Ausgleich, ich könnte nicht ohne sein! Ich konzentriere mich auf die Übungen und höre dabei Musik, je nach Stimmung Hip-Hop, Trap oder Electro. Dabei kann ich den Alltag gut ausblenden. Das Trainieren gibt mir ein gutes Gefühl; ich spüre den Muskel, der sich während des Trainings immer mehr aufpumpt. Ausserdem kennt hier im Fitnessstudio jeder jeden, es herrscht eine familiäre Atmosphäre.

Wie hoch ist der Suchtfaktor?

Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich manchmal schon ein wenig zwingen muss, zwei, drei Tage Pause zu machen, damit sich mein Körper wieder erholen kann. Ich betreibe diesen Sport halt wirklich aus Leidenschaft, und dann fällt es einem manchmal schon schwer, darauf zu verzichten. Aber zuviel Fitness ist auch nicht gesund; das ist so wie bei allem. Der Körper muss sich schliesslich auch erholen können.

Finden Sie noch Zeit für andere Hobbys?

Neben der Arbeit und meiner berufsbegleitenden Weiterbildung am Wochenende bleibt nicht viel Zeit. Ich bin also hauptsächlich fitnessfokussiert. Aber ich treffe mich natürlich gerne mit Kollegen, wir spielen zusammen Basketball oder gehen in den Ausgang.

Fällt Ihnen in solchen Momenten der Verzicht schwer, etwa auf Alkohol?

Während des Trainings sollte ich natürlich keinen Alkohol trinken, da dies schädlich für den Muskelaufbau ist. Ich trinke aber auch sonst nicht viel, und deshalb fällt es mir auch nicht so schwer. Ich rauche auch nicht. Meine Kollegen verstehen, dass ich wegen des Fitness auf meinen Körper achten muss. Dass ich während des Trainings keinen Alkohol trinke, hat ausserdem einen praktischen Nebeneffekt: Meine Kollegen sind froh, dass ich immer fahre! (Lacht.)

Das Klischee vom Doping ist im Zusammenhang mit Bodybuilding verbreitet. Wie stehen Sie dazu?

Ich betreibe ja sogenanntes Natural Bodybuilding. Das bedeutet, dass ich die Muskelmas­se natürlich aufbaue. Alles andere wäre mir zu krass. Ich finde Natural Bodybuilding ästhetischer und gesünder. Auch der Verband Swiss Natural Body­building and Fitness Federation (SNBF) setzt sich für dopingfreies Bodybuilding und Fitness ein. Ich nehme nur Protein-Pulver zu mir. Laut Reglement der SNBF dürfte ich noch Kreatin zu mir nehmen, das ist ein Stoff, der die Muskeln mit Energie versorgt. Momentan habe ich aber das Gefühl, es gehe auch ohne.

Ist man als Bodybuilder auch etwas eitel?

Ich finde, nicht unbedingt. Ob man eitel ist, kommt auf den Typ Mensch an.

«Eine übertriebene Körperbräune ist nicht erwünscht.»

Zur Person

Patrick Franz ist 1993 geboren und wohnt in Salvenach. Der Tiefbauzeichner absolviert berufsbegleitend eine Weiterbildung als Bauführer. Ebenfalls hat er eine Lehre als Maurer abgeschlossen.

ea

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