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Das ungute Gefühl danach belastet die Einbruchsopfer oft mehr als die Tat selbst

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Am traditionellen Forum des christlich-sozialen Kartells (CSK) in Burgbühl informierte Gallus Risse, Chef Sektor Kommunikation und Prävention der Kantonspolizei Freiburg, eindrücklich über die Arbeit der Polizei und ihre verschiedensten Einsätze. Um dem generellen Unsicherheitsgefühl vieler Bürgerinnen und Bürgern entgegenzuwirken, geht die Polizei abends beispielsweise regelmässig am Bahnhof vorbei. Auch auf dem Land wird oft Präsenz markiert, vor allem bei grösseren Anlässen. Gallus Risse betonte, dass die Kriminalität in unserem Kanton im Vergleich mit anderen Kantonen nicht dramatisch sei.

Fragen nach dem Weg oder Geldwechseln gehören zu den Standardtricks von Betrügern. Kaum hat man gutgläubig geholfen, ist auch gleich das Portemonnaie weg.

Darum rät die Polizei, immer nur wenig Bargeld auf sich zu tragen, das Portemonnaie beim Bezahlen nie aus der Hand zu legen und die Tasche nie unbeaufsichtigt zu lassen.

Einbrecher sind oft ganz simpel getarnt, sei dies als Handwerker, Amtspersonen oder gar Polizisten. Darum sollte man nie Handwerker ins Haus lassen, wenn man keine bestellt hat, und sich von Amtspersonen oder Polizisten immer den Ausweis zeigen lassen. Generell gilt – Leute, die man nicht kennt, lässt man nicht ins Haus!

Bei Eindämmerung sind Einbrecher vermehrt am Werk. Deshalb sollte immer ein Licht im Haus brennen, wenn niemand zu Hause ist. Auch ein Bewegungsmelder ist sinnvoll. Bei längerer Abwesenheit sollten immer die Nachbarn informiert werden.

Bei Unsicherheit: 117

 «Scheut Euch nicht, die Polizei anzurufen, wenn Ihr etwas Verdächtiges oder Ungewöhnliches beobachtet. Wir sind froh um jeglichen Hinweise. Es ist besser, eher einmal zu früh Meldung zu machen als zu spät.» Ist man trotz aller Vorsichtsmassnahmen Opfer eines Einbruchs geworden, so ist unverzüglich die Polizei zu rufen und nicht ins Haus oder die Wohnung hineinzugehen, um ja keine Spuren zu verwischen. Auf keinen Fall sollte man den Helden spielen oder gar Selbstjustiz üben. Denn eine Körperverletzung des Einbrechers könne gemäss unserer Gesetzgebung eine Anzeige nach sich ziehen, womit das Opfer doppelt bestraft würde, so Gallus Risse.

Enkeltrick

Ein Phänomen bilde nach wie vor der Enkeltrick, auf den oft ältere Menschen hereinfallen. Die Angerufenen werden so intensiv in Gespräche verwickelt, dass sie einem Fremden Namen und Begebenheiten erzählen, welche dieser dann unbeirrt benutzt, um zu Geld zu kommen. Oft werden dann tatsächlich grössere Summen überwiesen, im Glauben, einem fernen Verwandten in der Not zu helfen.

Tipp der Polizei: Misstrauisch sein gegenüber unbekannten Personen, die sich am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben. Keine Informationen weitergeben, sich nicht in Gespräche verwickeln lassen, Polizei avisieren.

 Wachsam am Bancomat

Auch an den Bancomaten gelte es, konzentriert zu sein und den Code verdeckt einzugeben. Spontane Hilfe von Unbekannten ist stets abzulehnen. Ebenso darf die Code-Nummer nie im Portemonnaie aufbewahrt werden.

Ein grosses Thema sei auch die Cyberkriminalität (siehe Kasten). «Straftaten auf Internet explodieren!»

Gallus Risse machte keinen Hehl daraus, dass Täter gemäss unserer Gesetzgebung häufig direkt nach der Tat wieder auf freien Fuss gesetzt werden müssen, zumindest bis zur Anzeige, danach wiederhole sich dies nochmals. Dies sei für Polizisten frustrierend, umso mehr die Täter den Sachverhalt oft gut kennen würden. Es käme auch immer wieder vor, dass Täter wegen überfüllten Gefängnissen freigelassen werden müssten. «Ein Verkehrsunfall mit Alkohol wird dreimal härter bestraft als ein Raubdelikt», so Gallus Risse.

 

Internet: Cyber-Kriminalität vorbeugen

E ine E-Mail, die einen Millionengewinn verspricht? Unbekannte, die den Kontakt mit Ihnen suchen?

• Antworten Sie nie auf solche E-Mails!

• Geben Sie keine persönlichen Daten bekannt.

• Tätigen Sie keine Vorauszahlungen.

• Achtung bei Internetbekanntschaften! Senden Sie keine Fotos und überweisen Sie kein Geld.

• Klicken Sie nie auf in E-Mails direkt integrierte Links.

• Vorsicht ist geboten, wenn Ihnen «irrtümlich Geld überwiesen wird» und Sie gebeten werden, dieses an einen unbekannten Empfänger zurückzuerstatten. Seriöse Banken oder ähnliche Institutionen werden nicht über E-Mail Daten und Passwörter von Ihnen verlangen.

Wenden Sie sich an die Schweizerische Koordinationsstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (Kobik). Für eine Analyse von Vorfällen wie Datenzerstörung, unerlaubtes Eindringen in Computer-Systeme (Hacking), Betrug (Phishing) benutzen Sie das Formular der Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani. Dort finden Sie auch eine Checkliste «Sicheres E-Banking». Geben Sie Drohungen nicht nach und kontaktieren Sie die Polizei. bm

Weiterführende Infos: www.kobik.ch, www.melani.admin.ch

Zahlen und Fakten

Weniger Gewalt und weniger Diebstähle

Im Jahr 2013 hat die Kantonspolizei Freiburg einen Rückgang von zwei Prozent bei den Straftaten gemäss Strafgesetzbuch (StGB) verzeichnet. Es wurden 18562 Fälle registriert.

Flash-back:

alle sechs Monate ein Tötungsdelikt;

alle sieben Tage ein Raub;

alle neunzig Minuten ein Diebstahl;

alle zwanzig Stunden ein Taschendiebstahl;

alle vier Stunden ein Einbruchdiebstahl;

alle 37 Stunden Gewalt gegen Behörden und Beamte.

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