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Das VBS wurde bei seiner Suche nach Asylunterkünften in Châtillon fündig

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Die Tinte auf der Vereinbarung war kaum trocken, als Vertreter des Kantons, der Armee, des Bundesamtes für Migration und der Gemeinde Hauterive die Medien orientierten, dass das VBS eine Truppenunterkunft in Châtillon zur Unterbringung von Asylsuchenden eröffnen wird.

Im Durchschnitt 70 Asylsuchende werden ab Anfang Dezember sechs Monate lang eine Unterkunft belegen, die bisher sporadisch von der Armee benutzt wurde. Die unterirdische Anlage befindet sich in Châtillon zwischen der Kehrichtverbrennungsanlage Saidef und einem Standplatz für Schweizer Fahrende.

Die 120 Personen Platz bietende Anlage wird für die Asylsuchenden nur rund zur Hälfte belegt werden. Zudem werden wohl oberirdisch Anlagen aufgestellt, damit die Betroffenen nicht den ganzen Tag unter Tage verbringen müssen.

Staat als Vermittler

Bei der gestrigen Pressekonferenz erklärte der Freiburger Staatsrat Erwin Jutzet, dass der Bundesrat im März beschlossen hatte, Militärunterkünfte für Asylsuchende zur Verfügung zu stellen. Die Kantone wurden informiert, so Jutzet. Die Wahl des Standortes Châtillon hat das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport getroffen. Obwohl der Staat Freiburg Besitzer der Anlage ist, konnte er nur als Vermittler auftreten. Gemäss Jutzet verfügt die Anlage in Châtillon über die nötigen Eigenschaften. Für den Staatsrat ist der jetzige Schritt «nicht ideal, aber die am wenigsten schlechte Lösung».

Gemäss Divisionär Roland Favre von der Task-Force der Armee gehört Châtillon zu jenen Armeestandorten, die kurzfristig eine Unterbringung für schweizweit 2000 Asylsuchende sicherstellen soll. Châtillon ist die sechste Militäranlage, die bestimmt wurde.

 Schirmherr für die Unterbringung ist das Bundesamt für Migration. Dessen stellvertretender Direktor Pierre-Alain Ruffieux sagte gestern, dass es sich bei den Châtillon zugewiesenen Asylsuchenden um Leute handelt, deren Verfahren innert drei bis sechs Wochen abgeschlossen werden sollen. Es seien zu zwei Dritteln junge Männer, die aus den Aufnahmezentren an der Schweizer Grenze weitergeleitet würden. Problematische Personen würden aber nicht in die Militäranlagen geschickt.

Gemäss Ruffieux wird es fürdie Asylsuchenden einen strukturierten Tagesablauf geben. «Die Personen haben Verpflichtungen, wie Arbeiten im Innern zu erledigen, es wird eine Hausordnung aber auch einen Ausgangsrayon geben», so Ruffieux. Der Zugang erfolge über eine Zutrittsloge.

Zusätzlich wird ein privater Sicherheitsdienst angestellt, der mit sechs bis acht Personen 24 Stunden am Tag anwesend ist.

Staatsrat Jutzet versichert, dass die Vereinbarung tatsächlich nur für sechs Monate gilt und nicht verlängert wird.

Hauterive: Gemeindepräsident erwartet Gegenleistungen

D ie Gemeinde Haute-rive konnte vom Entscheid des VBS zum Standort Châtillon nur Kenntnis nehmen; Opposition ist nicht möglich. «Wir zeigen uns offen und flexibel», so der Syndic Nicolas Corpataux.

Der Gemeindepräsident liess aber keine Zweifel offen, dass er in Zukunft für seine Gemeinde das gleiche Entgegenkommen erwartet. Er sprach die Zusammenlegung der Forschungsanstalt Liebefeld-Posieux an, die gegen 200 Arbeitsplätze bringen wird. Corpataux erwartet dazu Unterstützung bei einem besseren Angebot für privaten und öffentlichen Verkehr sowie für Gemeinde-Infrastrukturen.

Zu den ausgehandelten Bedingungen mit den anderen Unterzeichnenden der Vereinbarung gratulierte sich der Syndic gleich selber. Die Gemeinde habe die Forderung nach einem Sicherheitskonzept gestellt, das ein gutes Zusammenleben mit der Nachbarschaft ermögliche. Diese Forderungen seien in der Vereinbarung durch mehrere Modalitäten berücksichtigt.

Am Mittwoch nimmt die Bevölkerung der Gemeinde Hauterive im Rahmen eines Informationsabends vom Projekt Kenntnis. uh

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