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«Das Vier-Augen-Prinzip hat sich bewährt»

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Bea Vonlanthen-Minnig und André Schneuwly haben die Strukturen von Applico nach der Gründung der Stiftung vor 13 Jahren aufgebaut. Die beiden wurden 2003 als Co-Geschäftsleitungsteam angestellt. Sie haben nach und nach die Ateliers in Schmitten und Murten eingerichtet, die Wohngruppen in Betrieb genommen und zuletzt das Betreuungsangebot in Plaffeien aufgegleist. Heute betreut die Stiftung 75 Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und bietet ihnen 40 Arbeitsplätze. Zum Fachpersonal gehören 20 Personen (siehe auch Kasten).

Weiterhin eine Co-Leitung

Eine Person dieses eingespielten Teams hört nun auf: Bea Vonlanthen-Minnig geht Ende April mit 60 Jahren in Frühpension. Wie Stiftungsratspräsidentin Ursula Schneider Schüttel an der gestrigen Pressekonferenz erklärte, soll das Co-Leiter-Modell weitergeführt werden. «Wir haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.» Sie lobte die fachliche Kompetenz, mit der Bea Vonlanthen-Minnig neue Ideen mitentwickelt, Konzepte erarbeitet und Projekte realisiert hat und dankte ihr für ihre ruhige, bestimmte und konsequente Haltung. «Ihr Verdienst ist es, dass bei uns ein Arbeits- und Wohnklima herrscht, das den betreuten Menschen entspricht.»

Ab Mitte April wird Rahel Suter ihre Tätigkeit als neue Co-Geschäftsleiterin aufnehmen. Sie ist 42 Jahre alt und kommt aus Kerzers. Sie verfügt über einen Fachhochschultitel in Sozialer Arbeit und hat zuletzt bei Pro Infirmis Freiburg gearbeitet. «Ich kannte Applico von dieser Arbeit her und war immer beeindruckt von der Haltung und Arbeitsweise der Stiftung. Als die Stelle ausgeschrieben war, dachte ich: ‹Da könnte ich reinpassen.›» Das Jobsharing-Modell entspreche ihrer Lebenssituation, sie habe immer Teilzeit gearbeitet, um Arbeit und Familie zu kombinieren. «Man leistet mehr, ermüdet weniger, und die Kräfte werden in einem funktionierenden Team nicht nur addiert, sondern vervielfacht», so Rahel Suter.

Sie wird zu 25 Prozent die Co-Geschäftsleitung und zu weiteren 25 Prozent die Verantwortung der Wohngruppen in Schmitten und Murten übernehmen. André Schneuwly zieht sich aus der Bereichsleitung der Wohngruppen zurück und übernimmt mehr Aufgaben in der Geschäftsleitung. Auch er begrüsst die Aufteilung der Verantwortung auf zwei Schultern: «Das Vier-Augen-Prinzip ermöglicht eine kreative Entwicklung und gegenseitige Ergänzung. Zudem schätzen auch Klienten, Fachpersonal und die betreuten Personen, dass sie sich wahlweise an einen männlichen oder weiblichen Vorgesetzten wenden können.» Sie sei jeweils dankbar gewesen, besonders in der Anfangsphase, Sorgen und Unsicherheit teilen zu können, sagte Bea Vonlanthen-Minnig.

Rückblick: Ein gutes Jahr für Applico

D ie Stiftung Applico blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Wie Stiftungsratspräsidentin Ursula Schneider Schüttel an der gestrigen Pressekonferenz erklärte, war die Auftragslage gut. «Das ist nicht selbstverständlich», sagte sie. Je nach Wirtschaftslage würden viele Unternehmen diese Arbeiten entweder ins Ausland verlagern oder wieder intern selber verrichten. Es sei aufwendig, neue Aufträge zu akquirieren, zumal die Stiftung die Philosophie verfolge, die Arbeiten zu Marktpreisen auszuführen. In den Werkstätten von Applico führen die betreuten Personen ohne Zeitdruck Arbeiten aus, die ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechen. Es sind dies zum Beispiel Arbeiten in den Bereichen Montage, Büro und Druck, Bügeln und Textilarbeiten, Töpferei, Metall und Holz. Zudem werden in den Ateliers Eigenprodukte wie Kartenhalter, Vasen oder Kerzenständer hergestellt.

Letztes Jahr ist eine Wohngruppe von Düdingen nach Murten umgezogen, die zweite Wohngruppe bleibt in Schmitten. Während diese nur abends und morgens betreut ist, gibt es seit 2013 in Plaffeien ein 24-Stunden-Betreuungsangebot mit acht Plätzen. Dieses hat sich gemäss Ursula Schneider Schüttel gut eingespielt. im

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