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Das Wahlkarussell kann sich drehen

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80 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich für die sieben Sitze im Nationalrat

Autor: Von WALTER BUCHS

Bis am Montagmittag waren die Listen für die Nationalratswahlen vom 21. Oktober bei der Freiburger Staatskanzlei einzureichen. Wie Letztere mitteilt, wurden insgesamt 13 Listen deponiert, auf denen insgesamt 80 Kandidatinnen und Kandidaten aufgeführt sind. Davon sind 30 als Deutschsprachige zu bezeichnen.

Steigendes Interesse

Im Vergleich zu den Wahlen 2003 ist eine Liste mehr eingereicht worden. Zugenommen hat aber insbesondere die Zahl der Kandidierenden, nämlich von 61 auf 80. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Zahl der Listen, auf denen die maximale Anzahl von sieben Kandidierenden ausgeschöpft wird, von sechs auf neun gestiegen ist. Neben CSP, CVP, FDP, Grünen, SP und SVP präsentieren in diesem Jahr neu auch die EDU, EVP und die Jung-Sozialisten eine volle Liste. Die Jungen Grünen, die zum ersten Male eine eigene Liste haben, kommen auf sechs Kandidierende.Die Freiburger Unabhängige Bewegung (FUB), die 1999 und 2003 an den Nationalratswahlen teilnahm, ist in diesem Jahr nicht mehr mit von der Partie. Demgegenüber taucht eine «Unabhängige Bürger-Bewegung» (UBB) erstmals auf (siehe Kasten). Wie 2003 gibt es wieder ein Liste, auf der ein einziger Kandidat figuriert, der wiederum aus dem Broyebezirk stammt. Erwartungsgemäss ist im letzten Moment eine «Freie Liste» eingereicht worden. Die fünf Kandidaten sind einerseits der Freien Liste (Sense) und andererseits der «Bewegung Öffnung» (früher DSP) zugehörig. Bereits anlässlich der Grossratswahlen 2006 haben sie zusammengearbeitet. Bemerkenswert ist, dass der streitbare 67-jährige Grossrat Louis Duc aus dem Broyebezirk nicht auf der Liste figuriert. Er hat den Mitstreitern seinen formellen Verzicht erst im letzten Moment bekannt gegeben, obwohl er schon in den vergangenen Wochen verlauten liess, dass er aus Altersgründen lieber zurückstehen würde. Der 1991 als SVP-Grossrat gewählte Duc hatte sich im Zuge der Polizei-Garagen-Affäre von seiner Partei losgesagt und 1995, 1999 und 2003 auf einer eigenen Liste für den Nationalrat kandidiert, vor vier Jahren unter der Bezeichnung «Freie Liste – Solidarität».

Sinkender Frauenanteil

2003 waren von den 61 Kandidierenden 24 Frauen. In diesem Jahr figurieren unter den 80 Kandidierenden 26 Frauen. Damit sinkt der Frauenanteil von 40 auf rund 33 Prozent. Mehr Frauen als Männer auf der Liste weisen die CSP und die Jungen Grünen auf.Nach dem Tod von Liliane Chappuis, SP, und dem Verzicht von Jean-Paul Glasson, FDP, treten fünf amtierende Freiburger Nationalräte wieder an. Es sind dies Hugo Fasel, CSP; Dominique de Buman und Thérèse Meyer-Kaelin, beide CVP; Jean-François Rime, SVP, und Christian Levrat, SP. Jean-François Steiert ist nach dem Tod von Liliane Chappuis nachgerückt und wird in der bevorstehende Herbstsession bereits als Nationalrat amtieren. Am Wahltag vom 21. Oktober wird er ein «Bisheriger» sein. Somit ist lediglich einer der sieben Sitze neu zu vergeben.Bis in einer Woche können die Parteien noch ihre Listenverbindungen anmelden. Im Amtsblatt vom 21. September werden dann die endgültigen Listen veröffentlicht.

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