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Das Wandern ist der Bundesrätin Lust

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Cuvigne, eine Alp hoch über Montbovon, zuhinterst im Intyamon-Tal, an der Grenze zum Kanton Waadt. Es ist ein wunderschöner, sonniger 1.-August-Nachmittag, weit schweift der Blick über die umliegenden Berge und Täler, und nur das Bimmeln der Kuhglocken und das Zirpen der Grillen unterbrechen die paradiesische Stille, die hier oben herrscht. Auf einmal sind drei grosse, schwarze Mercedes mit getönten Scheiben zu sehen, welche die zahlreichen Haarnadelkurven der schmalen, lediglich mit Betonplatten gepflasterten Alpstrasse hinauffahren. Zuoberst, in der Nähe des Gipfelkreuzes und der Mobilfunkantenne angelangt, halten sie an, und zwei sehr bekannte Personen steigen aus: SP-Bundesrätin Simonetta Sommaruga und FDP-Staatsrat Didier Castella. Empfangen werden sie von Vertretern verschiedener Gemeinden des Greyerzbezirks sowie des Regionalen Naturparks Gruyère-Pays d’Enhaut.

Schmetterling freigelassen

Die sozialdemokratische Bundesrätin ist dem Kanton Freiburg schon seit ihren jungen Jahren verbunden – studierte sie doch von 1988 bis 1991 in der Saanestadt. So erstaunt es nicht, dass sie für die diesjährige Bundesfeier hierher zurückkehrte, und zwar als 1.-August-Ehrengast im Städtchen Greyerz, wo sie am Abend eine mit Spannung erwartete Rede hielt (siehe Kasten). Sommaruga wäre aber nicht Sommaruga, wenn sie ihrem Besuch im Freiburgerland nicht auch noch einen speziellen, ganz persönlichen inhaltlichen Touch verliehen hätte. Und da sie seit diesem Jahr als Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation fungiert, lag es auf der Hand, dass Umweltthemen im Mittelpunkt ihrer Visite standen. So kam es zu dieser Wanderung durch den Regionalen Naturpark Gruyère-Pays d’Enhaut – wobei man bei einer halben Stunde reiner Wegzeit wohl eher von einem Spaziergang sprechen könnte.

Zunächst besichtigte die rund 20-köpfige Gruppe zusammen mit dem Naturpark-Vizepräsidenten Vincent Grangier und dem Biologen Jérôme Gremaud eine Magerwiese, wo Gremaud viel Wissenswertes über die lokale Flora und Fauna zu erzählen wusste. Auf Anregung Castellas gebührte Sommaruga dann die Ehre, einen zu diesem Zweck eingefangenen Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling – eine sehr seltene Schmetterlingsart – wieder in die Freiheit zu entlassen. Im weiteren Verlauf der Promenade wurde die Wandergruppe von insgesamt sechs Referentinnen und Referenten über diverse Themen rund um den Park informiert: die Wiesenvögel, den Zustand der Wälder, Blumen und Bäume im Park sowie den Kampf gegen Neophyten – eingeschleppte Arten, welche die einheimischen zu verdrängen drohen. Am Schluss erfolgte der Abstieg über einen alten Maultierpfad, der als historische Verbindungsstrecke über den Jaman-Pass einst vor allem dem Käse-Export diente.

Die Schweiz und das Klima

«Dieser Besuch im Naturpark ist sehr spannend», sagte Sommaruga im Gespräch. «Denn als Umweltministerin sind Fragen rund um die Biodiversität und die Auswirkungen des Klimawandels für mich von grosser Wichtigkeit.»

Es sei sehr eindrücklich, hier zu sehen, wie alles, was sich in der Natur ereigne, miteinander zusammenhänge. Und die grossen klimabedingten Veränderungen seien längst im Alltag angekommen, so Sommaruga. Denn die Schweiz sei eines der Länder, welche am meisten betroffen seien – nicht nur bezüglich des Tourismus, sondern auch bezüglich der Infrastruktur. Da sei die Politik gefordert.

«Fragen rund um die Biodiversität und die Auswirkungen des Klimawandels sind für mich von grosser Wichtigkeit.»

Simonetta Sommaruga

Bundesrätin

Die Rede

«Greyerz ist mein Haus und mein Land»

«Am ersten August erinnern wir uns daran, wer wir sind: eine grosse Gemeinschaft, die Menschen von überall empfängt», sagte Bundesrätin Simonetta Sommaruga gestern gemäss Redetext in ihrer Ansprache in Greyerz. «Dieses Gefühl ist hier an diesem Ort besonders stark, wovon ich mich bereits persönlich überzeugen konnte.» Sie spüre diese Emotionen namentlich, wenn sie hier in der Gegend, wie etwa im vergangenem November, dem Volksgesang zuhöre. «Hierin drückt sich unsere Kultur aus, alle diese Links, die uns miteinander verbinden und uns unterstützen», so Sommaruga. Aus diesem Zusammengehörigkeitsgefühl könne sie stets viel neue Kraft schöpfen. «Greyerz ist mein Haus und mein Land», bemerkte die Bundesrätin.

Verbindende Infrastrukturen

Auch die Infrastrukturen, welche zum von ihr seit diesem Jahr geleiteten Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation gehörten, würden die Menschen mitei-nander verbinden, so Sommaruga weiter. «Sie erlauben uns, einander zu treffen und mitei-nander zu kommunizieren», sagte die Sozialdemokratin. Auch an diesem Tag sei sie mit dem Zug angereist. Es reiche aber nicht, diese Infrastrukturen zu bauen und stetig zu verbessern. Es gelte auch, über die Konsequenzen dieser Entwicklung nachzudenken. Denn der Schutz von Natur und Umwelt diene unmittelbar den Interessen unserer Bevölkerung und unserer Kinder. Insbesondere sei es unverzichtbar, in Zeiten des Klimawandels unsere Grünflächen zu schützen. «Wir dürfen die Augen nicht vor der Realität verschliessen», betonte Sommaruga. Tatsache sei, dass wir zwei Perioden grosser Hitze hinter uns hätten, welche die Landwirtschaft namentlich auch im Kanton Freiburg vor grosse Probleme gestellt haben. Es gehe hier nicht um Hysterie, nur um Fakten.

jcg

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