Das Wappen von Düdingen ist geheimnisvoll und sagenumwoben. Denn nicht einmal im Staatsarchiv findet sich eine Erklärung zu seiner Entstehung. Es zeigt einen gelben Ochsenschädel auf weissem Hintergrund, drei rot unterlegte Rosen zieren den oberen Rand.
Wie aber genau der Schädel und die Blumen auf das Wappen kamen, dazu gibt es verschiedene Theorien. Eine Sagenvariante, vom Düdinger Gemeindeschreiber René Wirz erzählt, besagt, dass es einst eine Königin Bertha gab, die auf der Jagd beim Drüchrütziholz oberhalb von Düdingen einem Auerochsen begegnete. Diesen erlegte sie kurzerhand mit drei Speerwürfen. Dort, wo der Ochse tot zusammengebrochen war, liess die zielsichere Königin die Kirche von Düdingen erbauen. Die drei Rosen fanden als Erinnerung an die drei tödlichen Speerwürfe ihren Platz auf dem Wappen.
In einer anderen Sage, auf die Gemeindeammann Kuno Phillipona hinweist und die auf Wikipedia nachzulesen ist, hat der Ochse eine glamourösere Rolle. Dieser Erzählung zufolge soll er die Kirchenreliquien der Düdinger gerettet haben. Die Bewohnerinnen und Bewohner banden ihm die Reliquien auf die Hörner und versteckten ihn vor feindlichen Truppen. Die drei Blumen stehen für die Weide, auf der der Ochse später gefunden wurde.
Im Rahmen einer Serie stellen die FN die Wappen verschiedener Gemeinden aus dem Sense- und dem Seebezirk vor.
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