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Das warme Licht der Bienenwachskerzen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Während für die meisten Leute der Weihnachtsstress erst richtig beginnt, ist die strengste Zeit für Silvia Huwiler bereits vorbei. Am Berner Zibelemärit, am Loupe- und am Lanzenhäusern-Märit hat sie ihre selbstgemachten Bienenwachskerzen verkauft; zudem beliefert sie Private, Drogerien und Apotheken. Auch für diese Kunden hat Huwiler die Aufträge erledigt und verschickt, damit die Ware zum Weihnachtsverkauf in den Läden bereit steht.

Eine Kerze brennt immer

Noch immer schauen bei Silvia Huwiler tagtäglich Kunden vorbei. Im ehemaligen Bahnhofhäuschen in Lanzernhäusern betreibt sie gemeinsam mit ihrem Mann ein Spenglereigeschäft, in den beiden oberen Stöcken hat sie viel Platz für ihr Hobby. Gerade empfängt Huwiler eine Frau, die «etwas Spezielles» für ein Weihnachtsgeschenk sucht. Fündig wird die Kundin auf jeden Fall. Kerzen in allen erdenklichen Sujets zieren den grossflächigen Raum im obersten Stock: Kühe, Tannen, schlafende Engel, Marien samt Christkind und Rosen oder Schnecken, aber auch schlichte eckige oder runde Kerzen sind ausgestellt. Angezündet sind immer mehrere dieser Kerzen. «Nicht nur vor Weihnachten, sondern durchs ganze Jahr», wie Huwiler sagt. «Kerzen aus Bienenwachs geben wärmeres Licht», erklärt sie. Die Mitarbeiter der Spenglerei, die zwischen all den schön arrangierten Kerzen bei der morgendlichen Kaffeepause sitzen, pflichten ihr bei. Tatsächlich: Jene Kerzen, die brennen, verströmen mit ihrer ruhigen Flamme ein angenehmes Licht.

Beliebter Berner Bär

Der untere Stock ist Huwilers Arbeitsstätte. Dort bringt sie Wachs in einem Pfänni zum Schmelzen, giesst ihn in eine Silikonform und lässt ihn trocknen. «Man darf den Wachs nicht zu hart werden lassen, sonst brechen beim Herausnehmen Teile der Kerze ab», sagt sie, während sie eine Kerze aus einer Silikonform nimmt. Es ist erstaunlich, welche Formen zum Vorschein kommen: Engel mit zerbrechlichen Flügeln oder Rosen mit feinen Blättern. Nicht nur die Kerzen, sondern auch die Kerzenformen fertigt Huwiler selber an. Figuren aus Ton, Wachs oder Holz übergiesst sie mit Silikon und erhält so einen Negativabdruck. Diesen füllt sie mit Wachs; so entstehen die Kerzen. Wie viele verschiedene Silikonformen sie bereits gemacht hat, weiss Huwiler nicht mehr so genau. «Es sind etwa um die 800 Sujets.» Jedes Jahr kommen neue dazu. Heuer habe sie für den Zibele-Märit eine Berner-Bär-Kerze produziert, welche extrem gut gelaufen sei.

Kerzen von klein auf

Bereits seit dem Kindesalter begleiten Bienen und Wachs Silvia Huwiler. Sie ist in einer grossen Imkerei aufgewachsen und hat bereits früh bei der Honig- und der Wachskerzenproduktion mit angepackt. «Um mein Sackgeld aufzubessern, bin ich vor Weihnachten mit den selbst gemachten Kerzen von Tür zu Tür gegangen», erzählt sie. Früher habe man Kerzen aus Wachsblättern gerollt. Heute würden diese aber nicht mehr so stark nachgefragt. Beliebter seien extravagante Kerzenformen wie Engel. Huwiler selbst hat am liebsten gewöhnliche, runde Kerzenstumpen, «die brennen am schönsten».

Wie viele Kerzen sie derzeit ausgestellt hat, weiss Silvia Huwiler nicht. Da der Rummel abgeflaut sei, seien die meisten Kerzen verkauft. Doch wenige sind es trotzdem nicht: Im ganzen Raum müssen es mehrere hundert, wenn nicht tausende von Kerzen sein.

In der dunklen Adventszeit erhellen Kerzen die kurzen Tage und langen Nächte. Die FN entzünden mit ihrem Adventskalender ebenfalls jeden Tag ein Licht.

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