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Das Wochenende der Wahrheit für Volley Düdingen

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Wenn es den Düdinger Volleyballerinnen am Wochenende gut läuft, ziehen sie in einen Halbfinal und in einen Final ein. Es ist aber auch möglich, dass sie innerhalb von 26 Stunden eine ganze Saison verspielen.

Drei der vier Playoff-Viertelfinalserien der NLA sind bereits entschieden, nur jene zwischen Volley Düdingen und Cheseaux geht heute in die Zusatzrunde. Die Waadtländerinnen haben sich als der erwartet hartnäckige und ebenbürtige Gegner der Power Cats erwiesen und auf die 2:3-Niederlage zum Auftakt der Best-of-3-Serie am Mittwoch mit einem 3:2-Sieg reagiert. Deshalb steigen die beiden Teams heute (17.30 Uhr, Leimacker) ein drittes Mal in den Ring – der Sieger wird mit dem Einzug in den Halbfinal belohnt, der Verlierer muss in die Rangierungsspiele.

Am Sonntag (16.30 Uhr, Leimacker) heisst es für die Düdingerinnen dann ein zweites Mal: alles oder nichts, wenn sie im Halbfinal des Schweizer Cups auf das in dieser Saison noch ungeschlagene Neuenburg treffen. Der Sieger der Partie wird ins Endspiel gegen Volero Zürich einziehen, dem Verlierer bleibt nur die Enttäuschung.

Vor dem schicksalhaften Wochenende sprachen die FN mit Düdingens Captain Elena Steinemann, die im letzten Spiel gegen Cheseaux nicht nur als beste Skorerin ihres Teams auffiel, sondern auch wegen des kinesiologischen Tapes, das in langen schwarzen Streifen auf ihren rechten Oberschenkel geklebt war.

Elena Steinemann, in den letzten beiden Spielen hatten Sie Ihren Oberschenkel ausgiebig getapt, und jetzt kommen Sie gerade aus der Physiotherapie. Wie schlimm sind Ihre Verletzungen?

Ich würde es nicht als Verletzung bezeichnen, ich bin nur angeschlagen. Ich habe einige entzündete Muskelansätze und Sehnen im Oberschenkel, was auf eine Überbelastung zurückzuführen ist. In der jetzigen Phase dieser intensiven Meisterschaft tritt so etwas bei vielen Spielerinnen auf. Das ist nichts Aussergewöhnliches, und ich habe es dank guter Betreuung im Griff. Aber klar, in den Tagen zwischen den Spielen steht für mich eher physische Regeneration im Vordergrund und nicht unbedingt Training.

Dann waren also nicht verletzungstechnische Gründe dafür ausschlaggebend, dass Düdingen am Mittwoch in Cheseaux verloren hat?

Weil immer wieder Spielerinnen mit kleineren Blessuren zu kämpfen hatten oder angeschlagen waren, konnten wir oftmals nicht voll trainieren. Das ist nicht ganz optimal, aber sicherlich nicht der Grund für unsere Niederlage. Die haben wir uns selbst zuzuschreiben.

Inwiefern?

Für mich war der Wendepunkt des Spiels im zweiten Satz, als wir vier, fünf Bälle in Folge zu wenig aggressiv angegangen sind. Dadurch liessen wir einige gute Chancen zum Punkten ungenutzt, was Cheseaux wieder Hoffnung gegeben hat. Gegen ein so kämpferisches Team darf man sich solche Nachlässigkeiten nicht erlauben. Cheseaux hat ein wirklich gutes Kader, und ich habe grossen Respekt vor seinem Spiel. Die Mannschaft ist in dieser Saison noch näher an die Top 4 herangerutscht.

Düdingen tut sich in dieser Serie erstaunlich schwer, sich im Angriff durchzusetzen, insbesondere auf Position 2. Woran liegt das?

Bei Cheseaux hat es zwei sehr grossgewachsene Spielerinnen. Wenn man sie nicht vom Netz wegbringt, wird es auf allen Angriffspositionen schwierig, sich durchzusetzen. Wir hatten auf der Aussenposition dann Probleme zu punkten, wenn unsere Angriffe nicht perfekt getimt waren. Da hat Cheseaux unser Spiel sehr gut analysiert und Lösungen gefunden, um uns zu stoppen.

Welche Anpassungen werden Sie für den Samstag vornehmen?

Ich habe dem Team schon nach dem letzten Spiel gesagt, dass wir das Volleyball nicht neu erfinden müssen. Wir haben in dieser Saison schon dreimal gegen Cheseaux gewonnen. Wir haben das Team gut analysiert, und wir haben bewiesen, dass wir die Möglichkeiten haben, es zu besiegen. Vor der Niederlage am Mittwoch hatten wir achtmal in Folge gewonnen. Wir haben uns im Verlauf der Saison stetig gesteigert und zuletzt eine grosse Konstanz gezeigt. Von der einen Niederlage dürfen wir uns jetzt nicht verrückt machen lassen. Wir müssen einfach ein paar wenige Sachen konsequenter und aggressiver durchsetzen und über das ganze Spiel druckvoll servieren, nicht nur einen Satz lang. Dann wird es gut.

Eine weitere Niederlage darf sich Düdingen am Samstag nicht leisten, will es weiter vom ersten Meistertitel träumen können. Und am Sonntag folgt im Cup-Halbfinal ein weiteres Alles-oder-nichts-Spiel. Mental keine einfache Situation.

Der Druck ist da, das spüre ich schon. Solche Alles-oder-nichts-Spiele sind nicht zu vergleichen mit den normalen Meisterschaftspartien und machen ja gerade den Reiz der Playoff-Spiele aus. Der Druck stört mich nicht, mir bereitet es mehr Schwierigkeiten, so lange zu warten, bis wir wieder spielen können. Die Wartezeit ist natürlich wichtig für die Erholung und die Matchvorbereitung. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätten wir am Mittwochabend gleich weitergespielt.

Im schlimmsten Fall könnte Düdingen an diesem Wochenende innerhalb von 26 Stunden eine ganze Saison verspielen…

Das ist so, daran lässt sich nichts ändern. Aber ich bin überzeugt, dass dies nicht geschehen wird. Das Team funktioniert, die Stimmung ist gut, das Selbstvertrauen gross. Noemi Portmann, die in den letzten Wochen in die Rolle der Libera hineingewachsen ist, gibt uns in der Defensive Stabilität und ein gutes Gefühl. Und im Angriff haben wir mit Alexandra Dascalu eine Top-Spielerin, die in jedem Match den Unterschied ausmachen kann.

Hat Headcoach Dario Bettello angesichts des kräftezehrenden Wochenendprogramms das Training angepasst?

Ja. Am Donnerstag hatten wir frei. Am Freitag konnten wir am Mittag entweder in den Kraftraum oder ins Balltraining gehen. Da spürt jede Spielerin selbst, was sie braucht. Am Freitagabend gab es dann eine längere Videositzung und ein leichtes Abschlusstraining.

Welches Spiel würden Sie lieber gewinnen: am Samstag den Playoff-Halbfinal gegen Cheseaux oder am Sonntag den Cup-Halbfinal gegen Neuenburg?

Das ist eine fiese Frage (lacht). Die Meisterschaft widerspiegelt eine ganze Saison, da muss man sich in mehr Spielen und in Serien durchsetzen. Der Cupfinal ist ein riesiges Event, da dabei zu sein, ist genial. Beim Cup spielt aber häufig auch das Losglück eine Rolle. Unter dem Strich hat für mich die Meisterschaft einen höheren Stellenwert.

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