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«Das Ziel bleibt der 1. Januar 2016»

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Der Kanton Freiburg vergibt die Arbeiten für den Umbau der Kaserne Schwarzsee definitiv an das Luzerner Unternehmen Schaer Holzbau AG. Als Subunternehmen wird jedoch auch Implenia einen kleinen Teil des Umbaus ausführen können. Das Luzerner Unternehmen Schaer ist diesen Kompromiss eingegangen, damit das Projekt überhaupt Realisierungschancen hat. Denn eigentlich hätte das Baugesuch schon Mitte September öffentlich aufgelegt werden sollen, da der Zeitplan drängt. Doch Implenia hatte gegen die Vergabe der Arbeiten an die Firma Schaer Rekurs eingelegt. Wie Didier Page, Pressesprecher der Freiburger Justiz- und Sicherheitsdirektion, gestern gegenüber den FN bestätigte, ist diese Einsprache nun vom Tisch. Implenia hat sie zurückgezogen. Dies bestätigte gestern auf Anfrage auch das Bauunternehmen selbst, verwies jedoch für alle weiteren Fragen an die Bauherrschaft, den Kanton Freiburg.

Falsch berechnet

Seit Implenia die Einsprache eingereicht habe, sei Staatsrat Erwin Jutzet mit den wichtigsten Personen des Unternehmens in Diskussion gestanden, um sie vom Rückzug zu überzeugen, so Didier Page. Der Grund für die Einsprache sei auf technische Details zurückzuführen. So habe es bei der Vergabe der Arbeiten an die Schaer AG einen Rechnungsfehler gegeben. Doch auch nach der Korrektur dieses Fehlers gehe das Mandat immer noch an Schaer und nicht an die Konkurrenz Implenia, erklärt Didier Page. Implenia habe trotzdem an der Einsprache festgehalten, bis das Luzerner Holzbauunternehmen sich bereit erklärt habe, einen kleinen Teil der Arbeiten an Implenia abzugeben. Die Arbeitsvergabe müsse damit nicht noch einmal ausgeschrieben werden, hält Page fest.

Als nächster Schritt folgt die öffentliche Auflage des Baugesuchs. Wann die Pläne aufgelegt werden, konnte Page gestern noch nicht sagen. Er hoffe jedoch, dass dies «ganz bald» der Fall sein werde, denn das Projekt hat eine Verzögerung von zwei Monaten erfahren. «Das Ziel bleibt der 1. Januar 2016.» Bis zu diesem Zeitpunkt muss der Umbau der Kaserne in ein Ausbildungszentrum für den Zivildienst abgeschlossen sein. So lautet die Abmachung mit dem Bund, denn der Zivildienst muss seinen heutigen Standort in Schwarzenburg auf Ende 2015 aufgeben.

In den nächsten Monaten werde sich zeigen, ob der Zeitplan eingehalten werden könne, so Page. Der Staat Freiburg als Mandatgeber setze alles daran. Eine Verspätung von einigen Wochen könne zurzeit jedoch nicht ausgeschlossen werden. Der Kanton sei deshalb in ständigem Kontakt mit der Vollzugsstelle für den Zivildienst, um abzuklären, was im Falle einer Verzögerung möglich wäre, so Didier Page. Staatsrat Erwin Jutzet sei jedenfalls sehr erleichtert, dass Implenia die Einsprache zurückgezogen habe.

Verunsichert ob der Verzögerung waren auch die Sensler Gemeindepräsidentinnen und Ammänner. Sie richteten zusammen mit Oberamtmann Nicolas Bürgisser einen Appell an Implenia und baten um Rückzug der Einsprache. «Wir sind sehr erleichtert, denn das Zivildienstzentrum ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Schwarzsee», sagt Bürgisser zur aktuellen Entwicklung.

Rückblick

Militär und belgische Intersoc bleiben weg

Die Umnutzung der Kaserne wird nötig, weil sowohl das Militär wie auch die belgischen Kinderlager Intersoc in Zukunft wegbleiben (die FN berichteten). Im Februar 2014 gab Staatsrat Erwin Jutzet (SP) bekannt, dass die Militärkaserne in ein Ausbildungszentrum für Zivildienstleistende sowie in ein Sport- und Freizeitzentrum umfunktioniert werden soll. Ab 1. Januar 2016 sollen in der Kaserne jährlich über11000 Zivildienstleistendegeschult, verköstigt und beherbergt werden. Der Bund zahlt dem Kanton Freiburg dafür2,2 Millionen Franken Mietepro Jahr. Es wurde ein Mietvertrag über zehn Jahre abgeschlossen–mit Option auf Verlängerung. Diese Einnahmen bieten eine gute Basis für das Sport- und Freizeitzentrum, in dem Schulen und Vereine ihre Lager und Kurse sollen abhalten können. Für die Umnutzung, die auch den Bau von Holzpavillons vorsieht, müssen27,7 Millionen Frankenaufgewendet werden. Davon werden 2,6 Millionen in die Sportinfrastruktur investiert. Der Grosse Rat hatte den Millionen-Kredit im Mai 2014 klar genehmigt. Die Ausschreibung der Arbeiten gab auch bei lokalen Firmen zu reden, da nur Generalunternehmer offerieren konnten.ak

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