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Das Ziel sind 10000 Klassierte

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«Der Murtenlauf ist der Volkslauf mit dem treuesten Teilnehmerfeld. Es gibt viele Läuferinnen und Läufer, die immer wieder kommen. Das haben Analysen aufgezeigt», erklärt Murtenlauf-Präsident Daniel Lehmann. Und trotzdem musste der Gedenklauf Ende der Neunzigerjahre markante Einbussen bei den Anmeldungen hinnehmen. Waren es 1985 auf dem absoluten Höhepunkt 16 338 eingeschriebene Läuferinnen und Läufer, so fiel die Zahl 1998 auf 6642. Analog verhielt es sich selbstredend bei den Klassierten. 13 849 kamen im Rekordjahr ins Ziel, 1998 waren es gerade noch 5793. «1998 war ein schwarzes Jahr für den Murtenlauf. Ab diesem Zeitpunkt haben wir hart daran gearbeitet, das Vertrauen der Athleten zurückzugewinnen», blickt Lauf-Direktor Laurent Meuwly zurück.

Bereits 10 700 Gemeldete

1989 waren letztmals über 10 000 Läuferinnen und Läufer klassiert. Nachdem sich der Murtenlauf in den vergangenen Jahren wieder erholt hat und die Anmeldungen wieder gestiegen sind, haben sich die Organisatoren für die 80. Austragung vom Sonntag ein klares Ziel gesetzt. «Wir wollen wieder über 10 000 Klassierte», so Laurent Meuwly. Damit diese Zahl erreicht werde, seien rund 12 000 Anmeldungen nötig, rechnet der Lauf-Direktor vor. «Das wären 20 Prozent mehr als im Vorjahr.» Die Chancen stehen gut, dass das Ziel realisiert werden kann. Bis gestern waren 10 700 Läuferinnen und Läufer gemeldet. «Mit den Anmeldungen vor Ort am Sonntag sollten wir die 12 000 schaffen.» So oder so sei der Murtenlauf laut Meuwly auf einem guten Weg. «Wir haben die Standards, etwa in Sachen Komfort und Zeitmessung, den heutigen Anforderungen angepasst. Dies im Wissen, dass die Organisation der vergangenen Jahre nicht immer top war. Heute ist das Image des Murtenlaufs wieder sehr positiv.»

Für Daniel Lehmann hat diese wiedererwachte Attraktivität damit zu tun, dass der Murtenlauf einer der seltenen Volksläufe der Schweiz ist, bei dem Start und Ziel an zwei verschiedenen Orten sind. «Für uns ist dadurch manches komplizierter, aber für die Läufer hat dies seinen Reiz.» Lehmann ist glücklich, mit dem Gedenklauf «die Tradition leben zu können». Andererseits sei der Murtenlauf aber nicht nur Tradition. «Heute ist er ein moderner Klassiker, bei dem die Teilnehmer aus sportlicher Sicht ein Top-Rennen erwarten.»

Zu dieser Moderne zählt auch, dass der 80. Murtenlauf am Sonntag zwischen 9.45 und 12.45 Uhr erstmals live auf dem Regional-TV-Sender «La Télé» und zugleich für die Zuschauer im Zielraum auf dem Python-Platz übertragen wird.

 

«Wir haben hart daran gearbeitet, das Vertrauen der Athleten zurückzugewinnen.»

Laurent Meuwly

Murtenlauf-Direktor

Geschichte: Ein Meldeläufer im Burgunderkrieg als Ursprung

K arl der Kühne wird 1476 im Burgunderkrieg in Murten besiegt. Einer der siegreichen Eidgenossen rennt nach Freiburg, um die Neuigkeit bekannt zu geben. Er trägt als Siegeszeichen einen Lindenzweig in der Hand, den er auf dem Schlachtfeld abgebrochen hatte. Noch heute ist der Lindenzweig das Symbol für den Murtenlauf.

Im Jahr 1904 hatte Théo Aeby vom Fussball-Club Technicum (später FC Freiburg) die Idee, einen Gedenklauf zwischen Murten und Freiburg zu lancieren. Konkret wird dieses Projekt indes erst 1933 . Der Basler Alexander Zosso gewinnt die erste Austragung mit 13 Läufern (1:01 Stunden). Die Distanz vom Schloss Murten bis zur Murtenlinde in Freiburg beträgt 16,4 Kilometer. 1952 siegt mit Pierre Page erstmals ein Freiburger (55:24 Minuten). Eine Änderung gibt es 1977 zu verzeichnen: Aus logistischen Gründen entscheiden die Organisatoren, den Platz der alten Linde zu verlassen und das Ziel ans Ende der Alpenstrasse zu verlegen. Neue Distanz: 17,15 km (17,17 seit 1996). Acht Jahre später, 1985, sind 16 338 Läuferinnen und Läufer gemeldet – Rekord. 1977 läuft Franziska Rochat-Moser als erste Frau unter einer Stunde ins Ziel. Noch heute sind die 58:50 Minuten Rekord bei den Frauen.

Die Talfahrt der Anmeldungen erreicht 1998 ihren Tiefpunkt. Bei der 65. Austragung können nur 5793 Klassierte notiert werden. 2004 verbessert Jonathan Wyatt (Nzl) den Rekord der Männer auf 51:18 Minuten. 2006 wird der Mini-Murtenlauf für Schüler und Jugendliche vom Samstag vor dem Gedenklauf eingeführt. fs

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