Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das Ziel sind mehr als 1000 Einwohner

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Viel Spielraum hat der Gemeinderat von St. Silvester nicht, um eines der wichtigsten Ziele bei der Revision seiner Ortsplanung zu erreichen: moderat zu wachsen. Die Senseoberland-Gemeinde ist in den letzten 15 Jahren nicht gewachsen. Sie zählte Ende letzten Jahres 942 Einwohner. Im Vergleich dazu sind im gleichen Zeitraum die Nachbargemeinden Giffers um elf und Tentlingen um sieben Prozent gewachsen. St. Silvester möchte in den nächsten 15 Jahren zumindest die 1000er-Marke überschreiten.

Seit 2006 arbeitet St. Silvester an der Revision der Ortsplanung. Nächstes Jahr soll diese öffentlich aufgelegt werden. Am Mittwoch hat der Gemeinderat die Bevölkerung zu einem Informationsabend eingeladen (siehe Kasten).

In Privatbesitz

An Bauland fehlt es in St. Silvester nicht, um neue Bürger anzuziehen: Die Baulandreserve ist mit 42 000 Quadratmetern um 4140 Quadratmeter grösser, als dies der Kanton vorgibt. «Das Problem ist, dass sich das meiste Bauland in Besitz von Privaten befindet», erklärt Ammann Alexander Kolly. «Die Gemeinde kann wenig tun, um Landverkäufe zu fördern, ausser verfügbare Parzellen auf der Homepage aufzulisten.» Einige Landbesitzer halten das Bauland seit Jahren für ihre Nachkommen zurück. Der Gemeinderat stellt ihnen Anschlussgebühren für unbebaute Grundstücke in Rechnung. Ein weiteres Problem ist, dass einige Parzellen zwar auf dem Markt wären, dass aber keine Nachfrage besteht.

Bei der Überarbeitung der Ortsplanung nimmt die Gemeinde im Gebiet Zur Schür circa 10 000 Quadratmeter aus der Bauzone. Die Fläche wird in den Richtplan für eine spätere Überbauung aufgenommen. Den Rest der Überkapazität baut die Gemeinde in Absprache mit den Landeigentümern etappenweise ab: Erst wenn Land überbaut wird, wird weiteres freigegeben.

Gewerbezone zu gross

Die Gemeinde weist auch bei der Gewerbezone eine Überkapazität von 7317 Quadratmetern aus. Um diese abzubauen, wollte der Gemeinderat die noch unerschlossenen Flächen im Hangeried auszonen. Dieses Vorhaben scheiterte bisher, weil der Haupteigentümer nicht einverstanden war. Der Gemeinderat will weiter verhandeln, wie es im Ortsplanungsbericht heisst. Lange Verhandlungen hatten der Gemeinderat und der Ortsplaner mit dem Kulturgüteramt geführt. Dieses wollte einen grosszügigen Perimeter rund um den markanten Hügel, auf dem die Kirche steht, unter Ortsbildschutz stellen. Einen kleinen Teil konnte die Gemeinde nun wieder aus dieser Zone rausnehmen beziehungsweise die Parzellengrenzen anpassen, wie Massimiliano Di Leone vom Planungsbüro Urbaplan ausführte.

Im Bereich Verkehr nimmt der revidierte Ortsplan einen Punkt auf, der schon seit Jahren diskutiert wird: die Sanierung der gefährlichen Kreuzung Gomma mit dem Verschieben der Bushaltestellen. «Wir warten immer noch auf die Antwort des Kantons», sagte Alexander Kolly.

Diskussion: Bauzone eventuell verlegen

N ur gerade 15 Personen – neben dem Gemeinderat und der Raumplanungskommission – nahmen am Mittwoch am Informationsabend zur Ortsplanungsrevision teil. Kritische Stimmen kamen bezüglich der bestehenden Gewerbezone im Hangeried auf. «Die Fläche ist nicht brauchbar und muss raus aus der Zone», sagte ein Bürger. Er sprach damit an, dass dieses Gewerbeland wegen seiner Lage eine komplizierte und damit teure Erschliessung bedingt. Der Gemeinderat nahm die Anregung entgegen, neue Standorte für Bauzonen zu prüfen. Allerdings stellte Ammann Alexander Kolly klar, dass dies wegen des zusätzlichen Verkehrs sicher nicht oberhalb des Dorfes sein würde.

Ein Bürger regte sich über verschiedene Einschränkungen auf, welche die Entwicklung des Dorfes mittel- und langfristig gefährdeten: Wildtierkorridore, archäologische Schutzperimeter und Ortsbildschutz. Der Gemeinderat nahm aus der kleinen Gruppe die Anregung entgegen, im Dorf oder in Dorfnähe mehr Parkmöglichkeiten für Grossanlässe vorzusehen, also die Zone von allgemeinem Interesse zu vergrössern. im

Meistgelesen

Mehr zum Thema