Die Ergebnisse des Freiburger Krebsregisters sollen neu jedes Jahr im Hinblick auf jeweils eine bestimmte Art der Krebserkrankung eingehend analysiert werden, teilen die Verantwortlichen mit. Die Daten werden seit Anfang 2006 erhoben. Die erste Ausgabe der Publikation befasst sich mit dem Brustkrebs, der häufigsten Krebserkrankung bei Frauen. Knapp jeder vierte diagnostizierte Krebsfall betrifft die Brust. Seit Beginn der Erhebungen wurde bei gegen 1100 Freiburgerinnen diese Diagnose gestellt. Chung-Yol Lee, Kantonsarzt und Präsident des wissenschaftlichen Vorstands des Krebsregisters, schreibt im Vorwort: «Brustkrebs ist der Krebs mit der besten Früherkennung; dies führt jedoch sowohl beim breiten Publikum als auch unter Wissenschaftlern noch immer zu hitzigen Debatten.»
Höhere Überlebensrate
Eine wesentliche Erkenntnis aus den Erhebungen: Die 5-Jahres-Überlebensrate der Freiburger Brustkrebspatientinnen ist mit 85 Prozent höher als der Schweizer Schnitt. Dieses gute Ergebnis sei teilweise auf das Programm zur systematischen Vorsorgeuntersuchung im Kanton zurückzuführen. Sie ermöglichen eine frühzeitige Diagnose.
Die Publikation behandelt auch den Stand der Forschung in Therapie und Diagnostik. In den folgenden Jahren werden die Themen Lungenkrebs, Dickdarmkrebs, Prostatakrebs und Bauchspeicheldrüsenkrebs angesprochen. fca