FreiburgAm Montag hat die städtische CVP Stimmfreigabe beschlossen: Sie wollte sich bei der Wahl für den Agglomerationsvorstand weder für die vom Gemeinderat vorgeschlagene Finanzdirektorin Madeleine Genoud-Page (CSP) noch für die Generalrätin Antoinette de Weck (FDP) stark machen (FN vom Dienstag). Die Parlamentarierin hält nun trotzdem an ihrer Kandidatur fest, wie de Weck den FN sagte. Die Fraktion stehe hinter ihr, sagte de Weck nach der Sitzung mit ihrer Parlamentsgruppe: «Es gab kein Zögern.»
An der konstituierenden Sitzung des Agglomerationsrates von nächster Woche wird Marie-Christine Dorand die Kandidatur de Wecks bekannt geben und die Parlamentarierin vorstellen. Damit kommt es definitiv zur Kampfwahl.
Offen ist die Frage, ob die bürgerliche Mehrheit im Rat für eine bürgerliche Parlamentarierin stimmen wird oder ob sie eine Gemeinderätin vorzieht – auch wenn diese zur CSP gehört. Zieht de Weck in den Vorstand ein, sitzen dort vier Linke fünf Bürgerlichen und drei Parteilosen gegenüber. Gewinnt Genoud-Page, hat die Linke fünf Mitglieder im zwölfköpfigen Vorstand. njb