Alain Berset ist voll motiviert, eine zweite Amtsperiode in der kleinen Kammer in Angriff zu nehmen. Er rief in Erinnerung, dass er sich in Bern zusammen mit Urs Schwaller für die Freiburger Anliegen stark gemacht hat. Er konnte auch beweisen, dass er in Bern eine Meinung vertritt, die sich meist mit jener des Freiburger Volkes deckt. Dies sei in 21 von 25 Volksabstimmungen der letzten vier Jahre der Fall gewesen. Hingegen hätte sich das Freiburger Stimmvolk nur 14 Mal der Ansicht der FDP angeschlossen. So machte er deutlich, dass er dem Freiburger Volk nahe liegt. «40 Prozent der Freiburger haben auch ein Recht auf einen Sitz in Ständerat», betonte er.Alain Berset gab auch zu bedenken, dass im Ständerat oft nur eine Stimme massgebend ist, um eine Mehrheit zu erreichen. So hätte die SP zusammen mit der CVP einiges erreichen können. «Gewinnt die FDP einen Sitz, so kann sie das Zünglein an der Waage spielen», hielt er fest.
Volle Konzentration auf Mandat im Ständerat
Weiterbildung, flexibles Rentenalter, Finanzierung der IV, Schaffung von Lehrstellen, Familien usw. sind Themen, die in den nächsten vier Jahren angegangen werden müssen. «Ich kenne nun den Betrieb in Bern», meinte er und wies darauf hin, dass er seine Aktivität voll auf sein Mandat als Ständerat konzentriere. az