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Dem Glück auf der Spur

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Silvia Häcki-Eggimann

Mit «Glück! eine etwas andere Gebrauchsanweisung» liegt ein Sachbuch vor, das auf kluge und unterhaltsame Weise viele Aspekte dieses begehrten Gutes beleuchtet. Der Autor macht keine falschen Versprechungen; Wolf Schneider bleibt realistisch. Darin unterscheidet er sich wohltuend von unzähligen Ratgebern und deren Glücksrezepten, die sich oftmals wie Wundermittelchen anhören.

«Was ist das eigentlich – Glück?», so lautet das erste Kapitel. Beim Lesen erfahren wir zum Beispiel, ob Geld glücklich macht. Das tue es laut Schneider tatsächlich, bis zu einem gewissen Grad zumindest. Wie man Lottomillionär werde, ist daher eine weitere Frage, gefolgt von der Überlegung, was man davon hätte. Gibt es einfache Rezepte, um glücklich zu werden? Der Autor meint: «Tu was, gönn dir was!» Allgemeingültige Weisheiten helfen aber offenbar nicht immer. Die Fragen «Machen Kinder glücklich?» oder «Ist die Ehe noch zu retten?» sind daher berechtigt. Keine Abhandlung über das Glück zudem, ohne dessen Gegenstück, das Unglück. Bei Schneider heisst das: «Wo Glück und Leid sich streiten». Manchmal helfe Galgenhumor, um Unglück erträglich zu machen. «Ich habe keine Angst zu sterben», wird zum Beispiel Woody Allen zitiert, «ich möchte nur nicht dabei sein, wenn es passiert.»

Glück hat, so zeigt sich bei der Lektüre, viele Seiten. Auf die Suche nach dem kostbaren Gut begibt sich der verliebte Jugendliche genauso wie die wohlhabende ältere Dame. Es fällt uns zwar nicht in den Schoss, aber der Fortüne lässt sich – nicht zuletzt dank Autoren wie Wolf Schneider – nachhelfen. So ist es nicht weiter erstaunlich, dass die Glücksforschung heute Hochkonjunktur hat.

Kaum eine Tageszeitung, die sich diesem Thema nicht schon gewidmet hätte und einen der zahlreichen, mehr oder weniger kompetenten Glücksforscher zu Wort kommen liess. Seit 1994 gibt es ausserdem eine weltweite Datenbank des Glücks (www.worlddatabaseofhappiness.eur), wo unter Leitung des Soziologieprofessors Ruut Veenhoven das durchschnittliche Glücksempfinden in verschiedenen Ländern untersucht wird. Hier zeigt sich, dass die Menschen in Dänemark die glücklichsten seien, gefolgt von den Schweizern.

Wolf Schneider trifft mit seiner Enzyklopädie des Glücks klar den Nerv der Zeit. Selten hat ein Sachbuch so viel Spass gemacht, wenn nicht gar Glücksgefühle ausgelöst.

Wolf Schneider «Glück, eine etwas andere Gebrauchsanweisung», Rowohlt-Verlag.

Silvia Häcki-Eggimann ist Erwachsenenbildnerin und wohnt in Bösingen.

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