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Dem HFR droht ein massiv höheres Defizit

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Auf 7,9 Millionen Franken hatte das Freiburger Spital das Betriebsdefizit für das Jahr 2017 budgetiert (die FN berichteten). Nun zeichnet sich gar ein Fehlbetrag von 12 Millionen Franken ab. Dies schrieb Generaldirektorin Claudia Käch am letzten Freitag in einem Brief ans Personal, wie die Tageszeitung «La Liberté» gestern berichtete. In einem Interview machte Verwaltungsratspräsident Philippe Menoud geringere Einnahmen im stationären Bereich für das grössere Defizit verantwortlich; ausserdem dürfte die Zunahme im ambulanten Bereich weniger stark ausfallen als angenommen. Auch hätten die Aktivitäten am Standort Merlach zusätzliches Personal nötig gemacht. Menoud erwartet allerdings ein Defizit von nur rund 10 Millionen Franken.

Käch schrieb in ihrem Brief ausserdem, es sei absehbar, dass 2018 aufgrund eines sinkenden medizinischen Tarifs im ambulanten Bereich weitere 13 Millionen Franken wegfallen könnten.

Gegenüber den FN sagte Gesundheitsdirektorin und HFR-Verwaltungsrätin Anne-Claude Demierre (SP), der Verwaltungsrat sei vor zwei Wochen über die aktuellen Zahlen informiert worden. «Ich hatte im Sommer einen Massnahmenkatalog gefordert, damit das HFR das Budget einhält», so Demierre. Sie hoffe, dass die von der Direktion genannten Zahlen nicht ­eintreffen.

Die Mindereinnahmen von 13 Millionen Franken für 2018 bestreitet Demierre entschieden. Es sei mit einer ersten Tarifversion gerechnet worden. Der Bundesrat habe diese aber korrigiert. Zudem gingen davon 5 Millionen Franken auf privat praktizierende Ärzte.

Gemäss Demierre hat Käch das Personal auf mögliche Massnahmen vorbereiten wollen. Demierre sieht darin aber auch einen Versuch, Druck auf den Staatsrat zu machen, damit dieser zum Status des Spitalpersonals Stellung bezieht. Käch hatte im April diesbezüglich von einem «substanziellen Sparpotenzial» gesprochen. Demierre sagt, der Staatsrat werde sich bis Ende Jahr dazu äussern.

uh

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