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Dem Schweizer Fernsehen kein Interview wert …

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Dem Schweizer Fernsehen
kein Interview wert …

Wie gestern kurz berichtet, wurde Philippe von Känel (Murten) am 20. Schweizerischen Sportschützenfest in Reinach überragender eidgenössischer Schützenkönig.

Mit PHILIPPE VON KÄNEL
sprach PATRICK COTTING

Philippe von Känel, eidgenössischer Schützenkönig. Was bedeutet Ihnen dieser Titel?

Nun, es hat sicher was mit Prestige zu tun. Das Eidgenössische findet ja nur alle fünf Jahre statt. Und dass ich diesen Titel gewinnen konnte, ist einfach mal was Schönes.

Sie lagen nach dem Vorprogramm um 0,1 Punkte hinter Marcel Bürge, dem aussichtsreichsten Schweizer Kandidaten für eine Olympia-Teilnahme in Athen, zurück und haben ihn dann besiegt. Eine besondere Genugtuung?

Nein, so kann man das nicht sagen. Ich habe nicht speziell gegen ihn geschossen, sondern einfach mein Programm durchgezogen. Am Schluss hat es dann gereicht.

In den nächsten fünf Jahren steht neben Ihrem Namen also eine besondere Bezeichnung, jene eines eidgenössischen Schützenkönigs. Wird sich jetzt viel verbessern, zum Beispiel bezüglich Sponsoren?

Schön wärs. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sich viel ändern wird. Nach meinem letzten Schweizermeistertitel blieb ebenfalls alles beim Alten. Hoffnung darf man allerdings immer haben, ein Schützenkönigstitel ist ja was Besonderes.

An den nächsten drei Weltcups in Bangkok, Athen und Mailand wird sich entscheiden, ob Sie, Daniel Burger oder Marcel Bürge die Schweiz in Athen vertreten werden. Gibt es da nicht eine besondere Atmosphäre innerhalb des Teams? Schliesslich kann ja nur einer gehen.

Natürlich gibt es zwischendurch angespannte Situationen. Zum Beispiel wenn man zufälligerweise erfährt, dass der Verband für Marcel Spezialtests an der ETH Zürich organisiert hat, von denen wir zwei Freiburger nichts mitbekommen haben. Dann fühlt man sich in eine Zweiklassengesellschaft versetzt. Auf der anderen Seite ist man viel miteinander unterwegs und entsprechend steht der Teamgedanke im Vordergrund.

Es fiel heute auf, dass das Schweizer Fernsehen ihre Kamera vorab auf Marcel Bürge gerichtet hatte. Sie wurden – im Gegensatz zu Marcel Bürge – nicht einmal vom Schweizer Fernsehen interviewt, ist das richtig?

Ja. Das zeigt doch, dass ein eidgenössischer Schützenkönigstitel nichts wert ist, wenn man (noch) keinen Weltmeistertitel vorweisen kann …

Es ist aber noch nicht entschieden, dass Marcel Bürge die Schweiz in Athen vertritt?

Nein. An den nächsten Weltcups muss man mindestens einmal in den Final kommen, um die Mindestanforderungen zu erfüllen. Danach zählt noch ein zweites Resultat, und der Schnitt wird dann entscheiden, wer an die Olympischen Spiele fährt.

Es ist also wirklich noch alles offen?

Ja. Auch wenn dies nicht alle so sehen wollen.

Wie bereiten Sie sich auf diese wichtigen Weltcups vor?

Ich schiesse am Morgen Kleinkaliber und am Abend Luftgewehr. Dazwischen kommen mentale und physische Trainingseinheiten. Bis Ende April bin ich sozusagen Vollprofi und kann mich voll auf die Aufgaben vorbereiten.

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