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Demonstration gegen geplante Ausschaffung

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Freiburg Gestern um 18 Uhr haben knapp 40 Personen vor dem Zentralgefängnis in Freiburg friedlich ihre Solidarität mit einem Kameruner, der zwangsausgeschafft werden soll, gezeigt. Dem Mann drohten in seinem Heimatland die Inhaftierung und Misshandlungen im Gefängnis, weil er homosexuell ist, sagt das Autonome Immigranten-Kollektiv Freiburg Cafri, welches zur Demonstration aufgerufen hatte.

Homosexuellen Kamerunern wird zwar in der Schweiz Asyl gewährt, aber nur, wenn erwiesen ist, dass sie aufgrund ihrer sexuellen Orientierung verfolgt worden sind. Im vorliegenden Fall mangelte es dem Bundesamt für Migration dafür an Beweisen, weshalb es den Asylantrag ablehnte. Der Entscheid ist für Cafri unhaltbar, denn es gebe Hinweise darauf, dass der Mann wegen seiner Homosexualität verurteilt worden und sein Partner im Gefängnis gewesen sei.

Gespräche nützten nichts

Am vergangenen Freitag haben Freiburger Polizisten versucht, den abgewiesenen Asylbewerber nach Kamerun zurück zu schaffen. Der Mann weigerte sich aber, in Genf in ein Flugzeug nach Casablanca, wo sich dann die marokkanischen Behörden um ihn hätten kümmern sollen, zu steigen.

Entsprechende Berichte von Cafri werden vom Chef des kantonalen Amts für Bevölkerung und Migration, Patrick Pochon, bestätigt. Beamte hätten zuvor mehrmals ohne Erfolg versucht, den Mann zu einer freiwilligen Ausreise zu bewegen, so Pochon weiter. Der Kameruner wurde daraufhin am vergangenen Mittwoch festgenommen und ist seither inhaftiert. Sollte der Mann nicht freiwillig ausreisen wollen, müsse das Amt für Bevölkerung und Migration eine Zwangsausschaffung mit polizeilicher Begleitung bis ins Herkunftsland einleiten, um den Asylentscheid durchzusetzen, sagt Pochon.fa

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