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Den Bauern ihre Scholle erhalten

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Er sei einerseits froh, andererseits unzufrieden, sagte Bauernverbandspräsident und Grossrat Fritz Glauser (FDP, Châtonnaye) bei der Behandlung des Berichts zur aktuellen Situation der Fruchtfolgeflächen im Kanton Freiburg. Das sind Böden, die für die Landwirtschaft besonders wertvoll sind. Glauser hatte zusammen mit Michel Losey (SVP, Sévaz) den Staatsrat mit der Ausarbeitung des Berichts beauftragt. Dies im Hintergrund der drohenden Überbauung der Böden.

Freiburg hat gegenüber den Vorgaben des Bundes zu wenig Flächen, die für die Bauern interessant sind. Dies ist die aus Glausers Sicht wichtige Erkenntnis der Studie. «Doch bringt er keine Lösungsvorschläge, wie man die Fehler der Vergangenheit korrigieren kann.» So bleibe Freiburg der einzige Westschweizer Kanton mit einem Defizit an Flächen. Und Losey unterstrich: «Die Menschen brauchen nicht nur mehr Bauland, sondern auch mehr Kalorien in Form von Nahrungsmitteln.»

«Verlorene» Böden

Pascal Andrey (CVP, Cerniat) gab den Postulanten Rückendeckung: «Der Rückgang ist alarmierend. Wir können uns nicht leisten, diese guten und fruchtbaren Böden zu verschleudern.» Der Druck auf die Böden sei wegen der Bevölkerungsentwicklung stark. Massnahmen seien dringend nötig. Auch Romain Castella (FDP, Albeuve), Direktor der Marketingvereinigung für Freiburger Lebensmittel, pochte auf die grosse Bedeutung guter Böden für die Landwirtschaft und die Lebensmittelproduktion: «Wir müssen nachhaltig mit diesen Böden umgehen. Sonst haben unsere Kinder bald nichts mehr zu essen.» Laurent Thévoz (Grüne, Freiburg) betonte: «Was überbaut wird, ist für die Landwirtschaft auf ewig verloren.» Bei Auszonungen von Bauland müsse man die besten landwirtschaftlichen Böden bevorzugen.

Staatsrätin Marie Garnier (Grüne) bat die Betroffenen um Geduld. Der Kanton arbeite dran. Der Staatsrat sei überzeugt, dass der Erhalt guten Bodens für die Landwirtschaft und die Entwicklung der Siedlungen vereinbar seien.

Auch der Bund setze sich dafür ein, dass die landwirtschaftlich nutzbaren Böden nicht überbaut werden. Das sei eines der Ziele des neuen Raumplanungsgesetzes. fca

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