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Den Bezirken den Spiegel vorgehalten

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Autor: walter buchs

Im Auftrag der Freiburger Kantonalbank (FKB) und des Amts für Statistik hat die BAK Basel Economics das Freiburger Bruttoinlandprodukt (BIP) nach Bezirken errechnet (für 2007). Zu diesem Zweck wurde die Wirtschaftsstruktur jedes Bezirks eingehend studiert und Wachstumsprognosen für die kommenden Jahre erstellt (aufgrund der im Okober 2008 vorliegenden Daten).

«Diese Kennzahlen spielen eine wichtige Rolle für Unternehmer, da sie so die Leistung ihrer Firma mit der ihrer Branche und ihres Bezirks vergleichen können.» Dies hat der Präsident der FKB-Generaldirektion, Albert Michel, am Dienstagabend bei der Präsentation vor über 500 Vertretern aus Wirtschaft und Politik im Forum Freiburg festgehalten.

Grosse Unterschiede

Für wenig Überraschung sorgte das Analyseergebnis, dass der Saanebezirk mit 61 000 Fr. pro Einwohner das höchste BIP aufweist, dies bei einem kantonalen Durchschnitt von 45 000 Fr. «Die grosse wirtschaftliche Bedeutung des Saanebezirks als wirtschaftliches Zentrum des Kantons führt dazu, dass alle anderen Bezirke einen viel geringeren Teil zur gesamten wirtschaftlichen Leistung des Kantons beitragen.» Dies hat der Chefökonom des BAK, Urs Müller, hervorgehoben. Der Saanebezirk sei eine typische Zupendlerregion und daher sei seine Leistungsfähigkeit besonders hoch.

Tatsächlich führt unter anderem der hohe Wegpendleranteil von Gutverdienenden aus dem Sensebezirk dazu, dass dieser Bezirk mit einem BIP von rund 30 000 Fr. am Schluss der Bezirksrangliste figuriert. Der See- und der Greyerzbezirk liegen mit einem BIP pro Kopf von rund 42 000 Fr. knapp unter dem kantonalen Durchschnitt. Dann folgt der Glanebezirk mit rund 36 000 und anschliessend Vivisbach und Broye mit rund 32 000 resp. 31 000 Fr.

Prognosen

Trotz der guten Position im Zentrum ist das reale BIP im Saanebezirk zwischen 2000 und 2007 um durchschnittlich 1,4 Prozent pro Jahr angestiegen. Dies entspreche einer unterdurchschnittlichen Entwicklung, wie Chef-Ökonom Müller weiter sagte. Auch im laufenden Jahr steige das reale BIP im Saanebezirk erneut unterdurchschnittlich um 1,2 Prozent. Mittelfristig wird mit einer ähnlichen Entwicklung gerechnet. Gemäss Urs Müller rechnet das BAK für die Jahre 2009 bis 2012 gesamtschweizerisch mit einem Wachstum von 1,9 und für den Kanton Freiburg mit 1,8 Prozent.

Für den Sensebezirk wird für den gleichen Zeitraum ein Wachstum von 1,5 Prozent angenommen. Im laufenden Jahre sollen es aber dank der Investition der Sika in Düdingen 3,7 Prozent sein mit einem Rückgang auf etwa 0,7 Prozent im kommenden Jahr. Gemäss der BAK-Analyse wird das reale BIP 2008 im Seebezirk um 2,2 Prozent wachsen und im kommenden Jahr auf 0,9 Prozent zurückgehen. Mittelfristig sei aber im Seebezirk mit einer überdurchschnittlichen Wertschöpfungsentwicklung um 2,3 Prozent zu rechnen. Die Prognostiker nehmen in allen Bezirken eine weitere Abnahme des Landwirtschaftsanteils an.

Lösungsansätze

Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen ging auf Gründe für das niedrige BIP ein. An einem Mediengespräche vor der Präsentation der Analyse riet er angesichts der sich abzeichnenden Auswirkungen der Finanzkrise, kühlen Kopf zu bewahren und die Strukturverbesserungen unbeirrt anzupeilen (siehe Kasten).

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