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Den Boden unter den Füssen spüren

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

«Aber das tut doch weh!?» Wer erstmals seine vorher von Leder und Sohle so behüteten Füsse auf einen Barfussweg setzt, zweifelt spontan am Sinn einer solchen Einrichtung. Wenn es weh tut, kann es doch nicht gut sein, oder?

Bezug zur Natur verloren

Véronique Sudan-Lötscher und Brigitte Schwarz, die Initiantinnen des Barfusswegs in Heitenried, widerlegen dieses Vorurteil und haben eine ganze Reihe von Argumenten bereit, die Schuhe ab und zu mal auszuziehen. «In unserer hochzivilisierten Gesellschaft haben viele Menschen den Bezug zur Natur verloren. Man macht zwar spezielle Schuhe, um das Barfussgehen zu imitieren. Doch das Gefühl, das Empfinden der Füsse, das ?Sich-Erden? und alle anderen Sinneseindrücke gehen dabei verloren», hält Véronique Sudan fest.

Eine Naturarznei

Wie ihre Kollegin hat sie in Heitenried eine Massagepraxis und weiss, wie belebend eine Fussmassage sein kann. «Sie wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Das Herzkreislaufsystem wird verbessert, die Abwehrkräfte aktiviert und die Vitalität verstärkt», betont Brigitte Schwarz. Barfusslaufen sei also eine Naturarznei, die viel zu wenig genutzt werde. «Der unmittelbare Kontakt der Fusssohlen mit dem Boden hilft, Stress abzubauen, wirkt entspannend und erweitert das Bewusstsein», erklärt Brigitte Schwarz, und ihre Kollegin ergänzt, dass Laufen ohne Schuhe sich positiv auf die Wirbelsäule auswirkt sowie Muskeln, Bänder und Gelenke der Füsse stärkt.

Persönlicher Beitrag

Die beiden sind durch eigene Erfahrungen auf die Idee einer solchen Einrichtung gekommen. Barfusswege in der Schweiz gibt es unter anderem in Kiesen, Birsfelden und Gonten. «Uns ist es wichtig, dass alle Menschen selber etwas zu ihrer persönlichen Gesundheitsvorsorge beitragen und den Bezug zur Natur auffrischen oder wieder neu entdecken», betont Véronique Sudan-Lötscher. Der Weg habe nur dank dem engagierten Einsatz von 20 freiwilligen Helfern und der Unterstützung der Sponsoren gebaut werden können, betont sie.

Finanziert wurde er dank der Unterstützung von Gönnern und Sponsoren. Brigitte Schwarz beziffert die Kosten auf etwa 6000 Franken. Die Benutzung ist gratis, doch ist geplant, dass Besucher einen freiwilligen Beitrag in ein Kässeli am Weg leisten können.

Im Konzept ist auch der Unterhalt geregelt. In einem Rhythmus von ein oder zwei Jahren übernimmt eine Person die Verantwortung für die Wegpflege: Äste zurückschneiden, Erneuerung des Füllmaterials und allfällige Reparaturen. Geplant ist, dass der Barfussweg mit der Zeit einem Trägerverein übertragen wird.

Der Weg befindet sich in der Nähe des Pilgerwegs, so können auch Jakobswanderer davon profitieren.

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