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Den eigenen Wohntraum verwirklicht

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Zwei Lofts in der ehemaligen Kartonfabrik in Laupen sind bewohnt. In einem davon leben der Schmittner Informatiker Erich Schaller und seine Frau Barbara aus Alterswil mit Tochter Amélie. Auf den 200 Quadratmetern hat sich Erich Schaller «einen grossen Bubentraum erfüllt», wie er stolz erzählt. Denn die Loft-Wohnung ist nicht nur von der Raumaufteilung her ungewöhnlich, auch die Innenausstattung lässt die Besucher staunen und führt sie auf eine Entdeckungsreise.

So wird die Jacke nicht einfach an einer Garderobe aufgehängt, sondern an übergrossen, roten Wäscheklammern befestigt, die an einem Draht von der Decke hinunter hängen. Der Eingangsbereich ist ein Paradies für Schleckmäuler. Denn dort steht ein riesiger Kaugummiautomat und an der Wand sind ein «Petz»-Automat und ein «Schubladen-Warenautomat» angebracht – sozusagen ein alter Selecta-Automat–gefüllt mit Ragusa, Kinder-Schokolade und Tic-Tac. «Ich bin ein Fan von solchen alten Sachen», erzählt Erich Schaller begeistert. Es müssen jedoch Raritäten sein und nicht Dinge, die an jeder Ecke zu haben sind. Dafür stöbert er stundenlang im Internet und kauft sich zum Beispiel eine 30-jährige Sprossenwand eines ehemaligen Fitnesscenters, die er im Schlafbereich aufhängt, nachdem er die Kaugummis vom Holz abgekratzt hat. Oder er ersteigert einen alten Transportwagen der ehemaligen Zürcher Sihlpapierfabrik aus den 40er-Jahren, der nun als Salontisch dient.

Auch die Lampe im Bürobereich ist unkonventionell: bis vor kurzem stand sie nämlich in Neuenegg am Strassenrand; bis die Strassenlampe von einem Auto gerammt und in der Folge bei Erich und Barbara Schaller in der Wohnung landete. «Das war jetzt aber vorerst eine meiner letzten Errungenschaften», sagt Erich Schaller. Die Wohnung würde sonst zu überladen wirken.

Badewanne neben Sofa

Eingang, Schlafzimmer, Büro, Kinderzimmer, Küche, Wohnzimmer und Bad: Alles ist wie für ein Loft typisch offen gehalten und nicht mit Türen abgetrennt. Lediglich beim Badezimmer sorgt eine Schiebetüre für etwas Intimsphäre. Eine Ampel aus DDR-Zeiten zeigt an, ob das Bad frei ist. Die Badewanne hingegen steht ausserhalb; mit Blick auf Sofa und Kochherd. «Das ist kein Problem. Man badet ja auch in einer normalen Wohnung nicht, wenn man Besuch hat.» Auch für das Zusammenleben mit der kleinen Amélie habe sich die Wohnung bewährt. «Sie ist Lärm gewöhnt», sagt Barbara Schaller. Sie haben trotzdem schon mal vorgesorgt und das Zimmer so konzipiert, dass später eine Mauer gezogen werden könnte, wenn Amélie eines Tages einmal männlichen Besuch erwarten sollte.

Generalunternehmer pleite

«Wir haben uns in diese Fabrik verliebt. Sie ist ein einmaliges Objekt», sagt Erich Schaller. Mit diesem im Parterre gelegenen Loft, das mitten im Zentrum von Laupen steht und dennoch ruhig gelegen ist, hätten sie die für sie ideale Wohnform gefunden. «Wir haben mehr Lebensqualität».Seinen Bubentraum musste er sich jedoch erkämpfen. Denn der Generalunternehmer, der das ganze Haus zu Loft-Wohnungen umbauen wollte, ging Konkurs und drohte damit auch die Familie Schaller in grosse finanzielle Schwierigkeiten zu bringen (siehe Kasten). Das Schlimmste hätten sie verhindern können, sagen Schallers, trotzdem haben sie mehrere Zehntausend Franken verloren.

 Doch heute, zwei Jahre danach, ist nichts vom Ärger übrig geblieben. «Die Vorgeschichte ist für mich gegessen, wir fühlen uns hier wohl», sagt Erich Schaller. Ihn bringe auf jeden Fall nichts mehr weg. Gut verständlich für den, der bei Schallers schon einmal einen Blick durch die Türe geworfen hat.

Cartonnage: Baustopp bei den anderen Lofts

Z wei Eigentumswohnungen und ein Studio sind in der ehemaligen Cartonnage zurzeit besetzt. Insgesamt fasst das Gebäude 16 Wohnungen. Weil der Generalunternehmer, der diese Eigentumswohnungen umbauen wollte, Konkurs gegangen ist, steht das Projekt zurzeit still. Über 100 Interessenten hätten sich schon bei ihm nach den Wohnungen erkundigt, sagt Erich Schaller. Der aktuelle Besitzer will das Gebäude nun verkaufen und damit das Wohnungsprojekt vorantreiben. ak

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