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Den europäischen Fussball vor Augen

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«Ich will wieder mehr Spielminuten bekommen und gleichzeitig Verantwortung auf dem Terrain übernehmen», so hatte Christian Schneuwly seine persönlichen Ziele für die Rückrunde nach dem Wechsel zum FC Luzern Mitte Januar (siehe FN vom 20. Januar) benannt. Spielminuten und Verantwortung, die er beim FC Zürich in der Hinrunde nicht mehr erhalten hatte, weshalb er seinen Vertrag mit dem Tabellenvorletzten vorzeitig auflöste und sich bis Juni 2018 bei den Zentralschweizern verpflichtete. Dass der Wünnewiler beim FCZ während der Winterpause die Reissleine gezogen hatte, lag nicht zuletzt an Trainer Sami Hyypiä, der nach dem schwachen Saisonstart der Zürcher den geschassten Urs Meier ersetzte. Der Finne mit erfolgreicher Spielervergangenheit bei Liverpool und Bayer Leverkusen stellte Schneuwly mehr und mehr auf das Abstellgleis, ohne dem Wünnewiler seine Beweggründe dafür darzulegen. Kommunikation war–zumindest mit Schneuwly–für Hyypiä ein Fremdwort.

Flexibilität als Trumpf

Für den morgen Sonntag 28 Jahre alt werdenden Christian Schneuwly war es deshalb ein leichtes, Anfang des Jahres das Angebot der Luzerner anzunehmen und–nachdem er vor Jahresfrist noch einen Transfer vom FC Thun zu den Zürchern vorgezogen hatte–mit einiger Verzögerung doch noch in die Zentralschweiz zu wechseln. Dort traf er auf seinen älteren Bruder Marco, womit die Freiburger zum dritten Mal in ihrer Karriere nach den Young Boys und Thun im selben Verein spielen.

«Ich kann mich schnell in eine Mannschaft einfügen», sagte Christian Schneuwly bei seinem Wechsel. Dies bewies er in der Vorbereitung mit seinem neuen Club. Im ersten Testspiel in Marbella gegen den SC Freiburg (2. Bundesliga) steuerte er gleich einen Assist bei, und beim letzten Test gegen den FC Aarau spielte der Mittelfeld-Akteur durch. Zupass kommt dem Wünnewiler dabei, dass er flexibel ist und mehrere Positionen spielen kann. Welche Rolle genau Schneuwly im Dispositiv von FCL-Trainer Markus Babbel übernehmen wird–der pflegt einen offensiven Fussball spielen zu lassen–, wird sich weisen. Mit Michael Frey (von Lille/FRA) und Markus Neumayr (von Vaduz) holten die Luzerner neben Schneuwly zwei Offensivkräfte. Dabei ist speziell der Deutsche Neumayr einer, der dominant auftreten und ein Team führen kann.

Neuer Sturmpartner

Derweil sich die Rolle von Christian Schneuwly noch herauskristallisieren muss, ist Marco Schneuwly eine feste Grösse beim FC Luzern. Sechs Tore steuerte der Stürmer in der Hinrunde zum Erreichen des guten vierten Tabellenrangs bei. «Diese Leistung will ich bestätigen», sagt der 30-Jährige, der beim Saisonstart noch mit einem Transfer zum FC Sion–der mit einer Traumofferte lockte–geliebäugelt hatte, dann aber seinen Vertrag mit Luzern vorzeitig bis Juni 2018 verlängert hatte.

Marco Schneuwly wird auch weiterhin im Aufgebot gesetzt sein. Was neu sein wird, ist sein Sturmpartner. Dario Lezcano verliess die Super League in Richtung Ingolstadt und 1. Bundesliga. Der Paraguayer wirkte als Sturmspitze. «Für mich ändert sich durch den Abgang von Dario nicht viel», hält Schneuwly fest. Es gelte nun abzuwarten, wer Lezcano auf dem Feld ersetze, Neumayr oder Frey. «Das ist die einzige Unbekannte vor dem Rückrundenstart.»

Kein Geheimnis sind hingegen die Ziele des Vereins. «Wir wollen eines der vier besten Teams der Super League bleiben», erklärt Marc Schneuwly. Dies wäre gleichbedeutend mit Auftritten im internationalen Klub-Fussball in der nächsten Saison. Sollten die Luzerner im Kampf um einen der vorderen Plätze scheitern, könnten sie sich immer noch über den Schweizer Cup für Europa qualifizieren, wo der FC Luzern im Halbfinal auf den FC Lugano trifft. «Wir wollen den Schweizer Cup gewinnen», lässt Schneuwly keine Zweifel offen. Ein Triumph, der ebenfalls zur Teilnahme am europäischen Wettbewerb berechtigen würde.

Der Traum von der EM

Europa, das ist auch das erklärte Ziel des dritten Freiburger Super-League-Fussballers, Yvon Mvogo. Der Torhüter der Young Boys formuliert dieses Ziel sowohl aus persönlicher Sicht als auch aus jener der Mannschaft. In der Meisterschaft haben die drittplatzierten Berner 15 Punkte Rückstand auf den souveränen Leader aus Basel. «Unser unmittelbares Ziel ist es, uns wieder den zweiten Platz zu erkämpfen. Was danach passiert, werden wir sehen», sagt Mvogo, der seine Karriere einst beim FC Marly lanciert hatte.

Seit Dezember 2013 ist der 21-jährige Freiburger nun der unangefochtene Stammgoalie von YB und hat sich dank guter Leistungen in den Kreis der Schweizer Nationalmannschaft gespielt. Mit dieser möchte er im Sommer an der EM in Frankreich teilnehmen. «Ich habe mir immer hohe Ziele gesteckt und denke deshalb auch an die EM, obwohl es extrem schwierig für mich wird.» Der Freiburger steht in Konkurrenz mit den drei Bundesliga-Torhütern Yann Sommer, Roman Bürki und Marwin Hitz. «Es liegt an mir, mit guten Spielen in der Liga zu beweisen, dass ich einen Platz im EM-Kader verdiene. Und vielleicht braucht es auch den Faktor Glück.»

 Vorerst steht für YB und Mvogo aber heute das wegweisende Heimspiel gegen die Grasshoppers an, die in der Rangliste fünf Punkte vor den Bernern liegen. «Das ist eines der wichtigsten Spiele der Saison», sagt Mvogo, der erwartet, dass die Rückkehr der beiden Langzeit-Verletzten Steve von Bergen und Guillaume Hoarau der Mannschaft frischen Schub verleihen wird.

Nicht weniger herausfordernd beginnt die Rückrunde für die beiden Schneuwlys. Morgen Sonntag gastiert der FC Luzern beim FC Basel. «Es ist der ideale Moment, um dort Punkte zu holen. Beide Teams erfuhren in der Pause Veränderungen und müssen sich zunächst noch finden», sagt Marco Schneuwly.

«Wir wollen den Schweizer Cup gewinnen.»

Marco Schneuwly

Stürmer FC Luzern

«Es liegt an mir, mit guten Spielen in der Liga zu beweisen, dass ich einen Platz im EM-Kader verdiene.»

Yvon Mvogo

Torhüter Young Boys

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