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Den ganzen Tag mit Rüben unterwegs

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Helene Soltermann

Nun rollen sie wieder über die Strassen, die schweren Traktoren mit den Anhängern voller Zuckerrüben. Die Ernte der süssen Rübe hat begonnen, die Bauern müssen ihre Ware in die Zuckerfabrik nach Aarberg bringen. Auch Pierre-André Burnier, Präsident der Freiburger Rübenproduzenten, rückt derzeit mit Traktor und Anhänger aus, um seine Rüben vom Feld in die Fabrik zu transportieren.

Ab fünf Uhr wird verladen

Wenn Burnier Rüben abliefert, beginnen seine Tage früh. «Ab sechs Uhr morgens laufen in der Zuckerfabrik Aarberg die Maschinen», sagt er. «Wir beginnen deshalb bereits um fünf Uhr mit Verladen.» Aufgeladen sind die Rüben schnell: Eine Maschine – die so genannte «Maus» – bohrt sich mit einer acht Meter breiten «Schnauze» regelrecht in die Rüben, die in länglichen Haufen für den Abtransport bereit liegen. Mit der Maus werden die Rüben per Förderband in die Anhänger geleert. «In fünf Minuten ist ein Anhänger mit zwölf Tonnen Rüben gefüllt», erklärt Burnier.

Im Zuckerrüben-Stau

Sind seine zwei Anhänger voll mit Rüben, fährt Burnier mit der ganzen Fracht nach Aarberg. «Wenn alles gut läuft, dauert eine Fahrt in die Fabrik und zurück samt Abladen zwei Stunden.» In einem Tag kann Burnier so fünf bis sechs Ladungen abliefern. Einen ganzen Tag hin und zurück auf der Strasse, verärgert er da mit seinem langsamen Fuhrwerk nicht die Autofahrer? «Um sieben Uhr am Morgen und zwischen fünf und sechs Uhr am Abend sind die Autofahrer gestresst, das merke ich», sagt Burnier. Den restlichen Tag hindurch laufe es eigentlich ganz gut. Die Leute wüssten, dass jetzt die Zeit der Rübentransporte sei.

Traktor mit Transponder

In der Zuckerfabrik in Aarberg läuft heutzutage alles automatisch. Sämtliche Ladungen werden gewogen und die Qualität der Rüben bestimmt. Jeder Produzent hat eine Identifikationsnummer, und seit diesem Jahr sind alle Traktoren mit einem Transponder ausgerüstet. In diesem schwarzen Kästchen, welches nicht viel grösser ist als ein Natel, werden alle Daten für die Abrechnung gespeichert. So kann jede Rübe, die in Aarberg abgeliefert wird, bis zum jeweiligen Produzenten zurückverfolgt werden. «Das System funktioniert, aber wir haben beim Abliefern gar nichts mehr zu tun», sagt Burnier und lacht.

Einmal pro Woche rückt Pierre-André Burnier mit seinem Traktor nach Aarberg aus. Er bringt nicht nur seine Rüben in die Fabrik, sondern auch solche seiner Berufskollegen. Die Bauern haben sich zu einem so genannten Rübenring zusammengeschlossen und sammeln die Rüben im Umkreis von 25 Kilometern um die Zuckerfabrik ein. Innerhalb dieses Rübenrings wird bestimmt, wer wann wo wie viele Rüben abholt und nach Aarberg bringt.

So kann die Zuckerfabrik Tag für Tag gleichviel Ware verarbeiten. Und so ist auch garantiert, dass bis Weihnachten alle Rüben zu Zucker verarbeitet sind.

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