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Den Kindern erklären und Raum für Fragen geben

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Ich muss bald einige medizinische Untersuchungen machen lassen und dafür ins Spital. Ich mache mir Sorgen, um mich und auch um meine Kinder. Ich weiss nicht, wie ich mich ihnen gegenüber verhalten und was ich ihnen sagen soll. T. B.

Es tut mir leid, dass es Ihnen gesundheitlich nicht gut geht. Ihre Frage ist wichtig, und es lohnt sich, damit nicht allein zu bleiben – gerade weil Sie sich auch um sich selbst Sorgen machen.

Damit Sie mit Ihren Kindern gut und an ihr Alter angepasst sprechen können, lohnt es sich, zuerst mit anderen Erwachsenen, denen Sie vertrauen, zu sprechen. Es ist sicher hilfreich für Sie, wenn Ihnen jemand zuhört, damit Sie Ihre Sorgen ausdrücken können und ernst genommen werden. Dazu gehört auch, dass Sie die nötige Unterstützung organisieren, die Sie im Moment und zum Zeitpunkt der Untersuchungen brauchen.

Indem Sie sich zuerst um sich kümmern und erst danach mit Ihren Kindern sprechen, trennen Sie Ihr eigenes Erleben und Ihre Sorgen von der Lebenswelt der Kinder, die nicht unbedingt die gleiche ist wie Ihre. Wenn Sie schon mit jemand Erwachsenem sprechen konnten, werden Sie wahrscheinlich Ihren Kindern gegenüber entspannter und beruhigender wirken.

Es ist aber auch wichtig, mit Ihren Kindern darüber zu sprechen, dass es Ihnen nicht gut geht oder Sie abwesend sein werden. Kinder spüren vieles. Wenn man ihnen nicht erklärt, was los ist, und sie keine Fragen stellen dürfen, stellen sie sich selber Gründe vor oder können sich schuldig fühlen.

Überlegen Sie sich, was Sie Ihren Kindern sagen möchten und wie Sie dafür einfache Worte finden können. Fragen Sie die Kinder auch, was sie wissen möchten, was sie denken! So erkennen Sie, was Sie wie präzise erklären sollten und was die Kinder hingegen noch gar nicht interessiert. Zum Beispiel: «Ich werde im Spital eine Untersuchung machen. Danach komme ich wieder nach Hause. Möchtest du etwas dazu wissen?» Und vielleicht dann: «Der Arzt wird ein Bild von meinem Kopf machen. Es tut mir aber gar nicht weh, wenn er das macht.» Durch solche Gespräche wird das Kind auch merken, dass sein Mami trotz allem immer noch da ist als Mami.

Rebekka Sieber, Dr. in Soziologie, MA in Sozialarbeit, Sozialpolitik und Erziehungswissenschaften, ist Geschäftsleiterin beim Verein Familienbegleitung. Der Verein bietet Unterstützung in der Erziehung von Kindern zwischen 0 und 7 Jahren. TEL: 026 322 86 33, contact@educationfamiliale.ch, www.educationfamiliale.ch

Ratgeber Erziehung

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