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Den Quartieren Leben einhauchen

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«Die Nachbarschaftshilfe ist in den letzten Jahren etwas verkümmert. Wir wollen sie mit diesem Projekt wieder aufleben lassen», sagt Irène Roggo-Meuwly über das Projekt «Nachbarschaft Düdingen». Sie ist die Verantwortliche für Gemeinwesenarbeit – eine Stelle der Gemeinde Düdingen, die diese vor zwei Jahren spezifisch für Freiwilligenarbeit, Altersfragen und Integrationsprojekte geschaffen hat. Im letzten Jahr hat Roggo-­Meuwly an der Fachhochschule Nordwestschweiz eine Ausbildung über Freiwilligenmanagement absolviert. In ihrer Projektarbeit hat sie ein Freiwilligenkonzept für die Gemeinde Düdingen erstellt. Das Ziel: Eine Koordinationsstelle schaffen, bei der sich freiwillige Helfer und Hilfenehmende orientieren, informieren und vermitteln lassen können. Kommende Woche findet ein Kick-off-Anlass statt.

Anders als Hilfsdienste

Im Sensebezirk gibt es Hilfsdienste, die älteren, kranken oder verletzten Personen helfen, für einen bescheidenen Unkostenbeitrag. Die organisierte Nachbarschaftshilfe sei eine Stufe unterhalb dieser Vereine, sagt Roggo-Meuwly. «Diese Freiwilligenarbeit darf das Maximum von drei Stunden pro Woche nicht überschreiten und ist unentgeltlich.» Brauche es mehr Zeit, um einem Nachbarn zu helfen, kämen die Hilfsdienste ins Spiel.

Die Nachbarschaftshilfe konzentriere sich zudem nicht nur auf die Hilfeleistungen an sich, sondern auch auf das Beisammensein und das gemeinsame Erleben. «Es sollen Beziehungen entstehen, um das Zwischenmenschliche zu fördern», sagt die Projektleiterin. Das Angebot wende sich deshalb nicht nur an ältere und bedürftige Personen, sondern auch an Familien, Paare und Alleinstehende – in jedem Alter. Wenn eine Person beispielsweise in die Ferien fährt, aber niemanden hat, der sich um ihre Katze kümmert, ist die Nachbarschaftshilfe zur Stelle. «Wir suchen nach einer passenden Person in der Umgebung und vermitteln sie.»

Eine lange Liste

Jede oder jeder Freiwillige bestimmt, was er oder sie gerne anbieten möchte: Ausflüge, Einkaufen, Spaziergang, Jassen, Kino- oder Theaterbesuch, kleine Reparaturen oder Dienste als Ersatz-Grosseltern. Die Liste ist lang. «Jede Person, die etwas anbieten möchte, bewirbt sich bei unserer Koordinationsstelle», sagt Roggo-Meuwly. Der Bewerbung folgt ein Aufnahmegespräch. Bei Anfragen vermittelt die Projektleiterin die Freiwilligen weiter. «Die hilfsbereiten Menschen sind meist überfordert, weil sie keine Anlaufstelle kennen. Die hilfenehmenden Menschen hingegen trauen sich nicht, nach Hilfe zu fragen. Die Koordinationsstelle soll beiden Seiten entgegenkommen.»

Gleiches Konzept in Bern

Das Konzept gibt es unter anderem auch in der Stadt Bern: «Nachbarschaft Bern» vermittelt Leute innerhalb der Quartiere. Sie sei in Kontakt mit der Verantwortlichen, die ihr Wissen geteilt habe, sagt Roggo-Meuwly. «In Bern sind es besonders 40- bis 60-jährige Personen, die freiwillige Arbeit leisten. Die frisch Pensionierten geniessen zuerst ihre neugewonnene Freizeit.» Wer sich in Düdingen engagieren wird, wird sich zeigen. Doch sie ist zuversichtlich, dass ihr Projekt auf Interesse stossen wird. Unterstützung erhält sie auch von Ammann Kuno Philipona, der den Einsatz von Roggo-Meuwly schätzt.

Kick-off-Anlass: Begegnungszentrum, Düdingen. Mi., 8. Mai, 19 Uhr. Anmelden bis Fr., 3. Mai, unter irene.roggo@duedingen.ch oder 026 492 74 73.

«Die Freiwilligenarbeit darf das Maximum von drei Stunden pro Woche nicht überschreiten.»

Irène Roggo-Meuwly

Projektleiterin

Zur Person

Viele Ausbildungen und Berufserfahrung

Irène Roggo-Meuwly (60) ist gelernte Pharmaassistentin. Während und nach ihrer Zeit als Hausfrau hat sie eine Ausbildung in Erwachsenenbildung besucht. Später absolvierte sie die Handelsschule und arbeitete bei der Berufsberatung Freiburg. Es folgte eine Anstellung in der Bibliothek im Kollegium Gambach. Seit zwei Jahren ist sie die Verantwortliche für Gemeinwesenarbeit in Düdingen. Neben Betreuungsarbeit von Betagten hat sie sich einen theoretischen Hintergrund geschaffen mit der Absolvierung eines Lehrgangs im Bereich Alter und einer Ausbildung in Freiwilligenmanagement.

jp

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