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Den Rüben hat der Sommer gefallen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Im letzten Jahr ist die Zuckerrübenernte in der ganzen Schweiz schlecht ausgefallen. In diesem Jahr wird der Ertrag laut einer Mitteilung der Schweizer Zucker AG überdurchschnittlich sein. Besonders gut mit der Ausbeute sieht es in den Kantonen Freiburg und Waadt aus. Mit der Ernte haben die Bauern letzte Woche begonnen.

«Wir sind gut und gemäss Plan in die Ernte sowie in die Verarbeitung in der Zuckerfabrik in Aarberg gestartet», sagt Peter Imhof, der in der Geschäftsleitung der Zucker AG in Aarberg für das Rübenmanagement verantwortlich ist. Ertragserhebungen im August und im September hätten gezeigt, dass die Ernte in diesem Jahr überdurchschnittlich ausfallen werde, sagt Imhof. Der Grund dafür sei das Wetter: Durch den frühen Frühling hatten die Bauern einen optimalen Start in das neue Anbaujahr. «Die Pflanzen bildeten durch die Trockenheit kräftige Wurzeln, die einen Meter und mehr lang sind», erklärt Imhof. Im letzten Jahr sei es umgekehrt gewesen: «Durch den vielen Regen im Frühling hatten die Pflanzen genügend Wasser und bildeten kein tiefes Wurzelwerk.» Das war ihnen dann im trockenen Sommer 2013 zum Verhängnis geworden. Dieser Sommer hingegen war verregnet, das gefällt den Zuckerrübenpflanzen: «In diesem Stadium brauchen sie viel Wasser», sagt Imhof. Und wenn dieses leicht erreichbar sei, falle der Pflanze das Wachsen leichter. «Der verregnete und eher kühle Sommer verhalf den Pflanzen zu einem kräftigen Wachstum.»

Hoher Zuckergehalt

Von den Zuckerrüben in der Broye und im Grossen Moos erwartet Imhof einen hohen Zuckergehalt: «Tendenziell ist der Zuckergehalt in der Westschweiz höher», erklärt der Rübenmanager. Die letzte Erhebung der Schweizer Zucker AG von Mitte September ergab einen Zuckergehalt von 17,3 Prozent. «Während der Zuckergehalt in der Westschweiz voraussichtlich über dem Durchschnitt der letzten fünf Jahre liegt, ist er in der Ostschweiz mit 16,8 Prozent noch darunter», ist im Kommentar zur Erhebung zu lesen. Die Blattgesundheit und das aktuelle Wetter liessen auf eine weitere Zunahme hoffen.

Grund für den hohen Zuckergehalt insbesondere in der Broye sei die hohe Niederschlagsmenge, sagt Imhof. Im Grossen Moos sei es zudem der Bewässerung zu verdanken, dass die Rüben so prächtig gediehen. Der genaue Zuckergehalt und damit der Ertrag sei aber noch sehr schwierig abzuschätzen, sagt Imhof. Doch die Zucker AG rech- net damit, die Lebensmittelindustrie und den Detailhandel mit den gewünschten Mengen an Schweizer Zucker beliefern zu können. Und damit nicht grössere Mengen an Zucker importieren zu müssen wie nach der schlechten Ernte im letzten Jahr.

Zahlen und Fakten

100000 Tonnen Freiburger Rüben

In der Schweiz gibt es zwei Zuckerfabriken: eine in Aarberg und eine in Frauenfeld. Der Kanton Freiburg ist nach den Waadtländern und den Bernern der drittgrösste Lieferant der Fabrik Aarberg: Insgesamt produzieren rund 400 Freiburger Bauern auf 1400 Hektaren jährlich über 100000 Tonnen Rüben. Die Zuckerrübenbauern östlich von Avenches liefern ihre Rüben mit dem Traktor nach Aarberg, die Rüben im Broyebezirk werden per Zug in die Fabrik gebracht.emu

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