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Den Schnecken geht es schlecht

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Autor: Lukas Schwab

Cudrefin Die Schweiz verfügt mit rund 250 Arten über eine grosse Vielfalt an Schnecken. Rund ein Drittel der Arten ist bedroht, drei sind bereits ausgestorben. Die Hauptgründe für die Gefährdung der Tiere sind die Zerstörung ihres Lebensraumes durch die intensivere Landnutzung sowie die Bodenversauerung und die Klimaerwärmung.

Verlust des Lebensraums

Laut François Turrian, stellvertretender Geschäftsführer des Schweizer Vogelschutzes (SVS), werden Schnecken häufig nur als gefrässige und unbeliebte Schädlinge wahrgenommen. Dabei leisteten die Tiere einen wichtigen Beitrag zur Bodenfruchtbarkeit und seien wichtiger Bestandteil der Nahrungskette. «Der Schutz der Schnecken ist genauso wichtig wie der Schutz von anderen, beliebteren Vertretern der Biodiversität wie zum Beispiel der Vögel oder der Schmetterlinge», erklärt François Turrian.

Mit der Kampagne «Biodiversität – Vielfalt ist Reichtum» ruft der SVS Gemeinden und Privatpersonen dazu auf, natürliche Lebensräume wie Blumenwiesen und Hecken mit Asthaufen zu schaffen.

Forschungsprojekt für alle

Eine weitere Aktion bildet das Projekt Schneckenpirsch, dessen Halbzeitbilanz gestern im Naturschutzzentrum La Sauge präsentiert wurde. In diesem bisher grössten populärwissenschaftlichen Forschungsprojekt Europas werden europaweit die Häuschenfarben der Bänderschnecken erfasst. Dabei können sich alle Interessierte als «Schneckenjäger» betätigen und auf einer Fläche von mindestens 20 auf 20 Metern die unterschiedlichen Farbvarianten der Garten- und Hainbänderschnecken zählen. Ein Vergleich mit historischen Daten soll dann zeigen, welchen Einfluss die Klimaveränderung und rückläufige Bestände der Drossel, die sich von den Schnecken ernährt, auf das Vorkommen der Bänderschnecke haben.

Die Schweizer Bevölkerung hat bisher rund 10 Prozent der Meldungen zum europäischen Forschungsprojekt beigetragen. Bis im Herbst besteht noch die Möglichkeit, sich an der Schneckenpirsch zu beteiligen.

www.birdlife.ch/schnecken

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