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«Den Trainsoldaten macht es nichts aus, unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten»

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Autor: Anton Jungo

Die Gegend der Geissalp im Muscherenschlund war am Dienstag tief verschneit und die Nebelschwaden lagen tief. Undenkbar, dass ein Helikopter fliegen könnte, und für Motorfahrzeuge ist das Gelände ohnehin zu kupiert. Eine ideale Situation also, um die Bedeutung und Einsatzmöglichkeiten von Trainpferden zu demonstrieren.

Die Hirten, die in der Gegend der Geissalp die Alpen im Eigentum der Armee bewirtschaften, haben im Herbst in teilweise unwegsamem Gelände Brennholz geschlagen. Die Holzstösse wurden in den letzten Tagen eingeschneit. Im Rahmen ihres Wiederholungskurses transportieren die Soldaten der Trainkolonne 10 – der letzten der Westschweiz – das Holz nun zu den Alphütten oder zu Verladestellen an den Zufahrtswegen.

«Noch richtige Männer»

«Trainsoldaten sind ein besonderer Menschenschlag», betont ihr Kommandant, Hauptmann Daniel Bovet aus Autigny. «Es sind noch richtige Männer. Es macht ihnen nichts aus, hart und unter schwierigen Bedingungen zu arbeiten.» Das einzige Problem sieht er darin, seine Truppe mit dem bescheidenen finanziellen Betrag, den die Armee pro Tag und Mann zur Verfügung stellt, angemessen zu verköstigen.

Zur Trainkolonne 10 gehören rund 100 Mann sowie 60 Pferde – 54 Train- und sechs Reitpferde für das Kader. Die Soldaten stammen aus allen Westschweizer Kantonen. Die meisten sind von ihrem Beruf her mit der Landwirtschaft vertraut oder haben Freude, in freier Natur zu arbeiten. Für die Pferde wird der WK jeweils ausgeschrieben; die Tiere können von den Besitzern angemeldet werden. Bovet hat festgestellt, dass während eines dreiwöchigen WK jeweils ein richtiges Vertrauensverhältnis zwischen Mensch und Tier entsteht. Auch schwierige Tiere fänden jeweils ihren verständnisvollen Meister.

Schwierige Organisation

Die Organisation des diesjährigen WK war für den Kommandanten eine recht schwierige Aufgabe, da ein Teil der Kolonne den Dienst in der Region Schwarzsee und der andere Teil im Waadtländer Jura absolviert. Die Pferde sind in den Alphütten Schöneboden und Fendershus eingestallt. Die Truppe hat ihr Quartier – ausser die Wachmannschaft für die Pferde – im Militärlager in Schwarzsee.

Viel Sympathie

«Für die breite Bevölkerung existieren wir eigentlich gar nicht mehr», erklärt Hauptmann Daniel Bovet, der eine der vier noch existierenden Trainkolonnen der Schweizer Armee kommandiert. Er stellt aber fest, dass er überall, wo er mit seinen Pferden und Soldaten in Erscheinung tritt, auf grosses Interesse stösst. «Wir sind neben der Militärmusik wohl der grösste Sympathieträger der Armee», hält er selbstbewusst fest. Die Sympathie kommt vor allem auch daher, weil die Trainsoldaten sehr oft Arbeiten im Dienste der Allgemeinheit ausführen.

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