Autor: karin aebischer
Bösingen Mit einem Flugblatt und Inseraten hatten die Gegner des Projektes «Regio Badi Sense» im Vorfeld versucht, die Bürgerinnen und Bürger Bösingens davon zu überzeugen, den Projektkredit sowie den Beitritt zum Gemeindeverband an der Gemeindeversammlung abzulehnen.
Der Applaus wurde immer lauer
Die Einnahmen seien wetterabhängig, das Projekt weise zu hohe Investitions- und Folgekosten auf und zudem könne der Erhalt des Schwimmbades auch anders gewährleistet werden. Mit diesen Argumenten versuchte ein Bürger die Versammlung auf seine Seite zu ziehen. Doch die grosse Mehrheit der 132 Bösingerinnen und Bösinger waren am Donnerstagabend an die Gemeindeversammlung gekommen, um das Projekt zu unterstützen. Gleich bei der ersten Wortmeldung zugunsten des Beitritts zum Gemeindeverband reagierte die Versammlung mit einem kräftigen Applaus. Dieser wurde immer lauter, je länger die Diskussion andauerte.
Geheime Abstimmung klar abgelehnt
Der Antrag auf eine geheime Abstimmung wurde klar verworfen, und so stimmte die Versammlung dem Beitritt zum Gemeindeverband «Regio Badi Sense» und dem Bruttokredit von 450 000 Franken schliesslich mit 116 zu 9 Stimmen zu. Jubelschreie und Applaus ertönten auch nach diesem Entscheid und man sah erleichterte Gesichter im Gemeinderat. «Wir haben viel Herzblut in dieses zukunftsgerichtete Projekt investiert», erklärte Ammann Louis Casali und dankte der Versammlung für das Vertrauen herzlich.
Am Budget gefeilt
Weniger emotional ging es beim Budget 2009 zu und her, das bei einem Aufwand von 9,8 Mio. Franken und einem Ertrag von 9,6 Mio. Franken einen Aufwandüberschuss von 198 000 Franken vorsieht. «Das ist das Werk harter Budgetarbeit», meinte Gemeinderat Peter Portmann. Mit einer Gegenstimme wurde der Voranschlag 2009 genehmigt. Geplant sind Investitionen von rund 1,8 Mio. Franken.
Ja zum Hochwasserschutz
Ja sagten die Stimmbürger auch zum Projektkredit von 260 000 Franken für den Hochwasserschutz entlang der Saane (die FN berichteten) und zur Teilrevision des Abwasserreglements.
Die Einbürgerungskommission setzt sich zusammen aus Roland Keller (CVP), Hans Freiburghaus (FDP), Karoline Bürger Schwaar (SP), Liliane Schenk (SVP) und dem Ammann Louis Casali.