Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Den zweiten Wanzentest bestanden

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Am 15. Februar geht es für die Primarschule Düdingen mit dem ersten von vier Skilagern im Ferienheim Gastlosen in Jaun los. Je näher die Lager rücken, desto öfter wird Sonja Vaucher von anderen Eltern darauf angesprochen. Ihre ältere Tochter war 2014 mit Bettwanzenstichen vom Lager in Jaun zurückgekehrt, die Tiere nisteten sich bei Vauchers ein und richteten grossen Schaden an (die FN berichteten). Die Beseitigung der Blutsauger war finanziell und psychisch belastend für die Familie. Um so wichtiger war es für sie, dass die Zimmer im Lagerhaus gründlich untersucht und behandelt werden. Denn dieses Jahr geht ihre jüngere Tochter ins Skilager.

Spürhundeführer und Schädlingsbekämpfer Robert Kistler aus Zürich überprüfte mit seinem australischen Schäferhund im November 2015 Zimmer des Ferienheims Gastlosen auf Bettwanzen. Kommt ein ausgebildeter Spürhund in ein Zimmer, das von Bettwanzen befallen ist, riecht er die Tiere sofort und zeigt an. In drei von vier verdächtigen Zimmern zeigte Kistlers Hund Bettwanzen an. Für die Verantwortlichen der Primarschule Düdingen, die sich für die Begehung mit dem Wanzenspürhund eingesetzt hatten, war das Resultat nicht überraschend. Denn sie hatten mehrmals Beschwerden von Eltern erhalten, deren Kinder im Skilager im Ferienheim Gastlosen von Bettwanzen gebissen worden waren und diese im Gepäck mit nach Hause brachten.

Nach dem Einsatz des Spürhundes sei sofort die erneute Behandlung der betroffenen Zimmer durch einen Schädlingsbekämpfer veranlasst worden, sagt der Düdinger Ammann Kuno Philipona, der Verwaltungsratsmitglied der Ferienheim Gastlosen AG ist. Vergangene Woche sind die Zimmer nochmals von einem Spürhund überprüft worden. «Der Hund roch nichts mehr, die Wanzen waren weg», bestätigt Hundeführer Kistler die Aussagen Philiponas.

 

 Vertrauen schaffen

Sonja Vaucher hatte um die Nachkontrolle gebeten, nachdem sie an der Gemeindeversammlung im Dezember von der Hundebegehung erfahren hatte. Sie ist beruhigt, dass diese positiv ausgefallen ist. Auch die Düdinger Schulleiterin Eliane Aebischer hatte sich für eine gründliche Behandlung der Zimmer eingesetzt. Denn für die Schule war es nach den Bettwanzen-Fällen der letzten Lager wichtig, bei den Eltern der Schülerinnen und Schüler wieder Vertrauen schaffen zu können. Mit einem Schreiben hat die Schule die Eltern diese Woche über den Spürhund-Einsatz orientiert und sie zudem mit einem Merkblatt darüber informiert, was sie präventiv gegen Bettwanzenbefall in der eigenen Wohnung tun können (siehe blauen Kasten). Das ist vor allem dann wichtig, wenn die Kinder aus dem Lager zurückkehren. An diese Massnahmen solle man sich halten, egal ob man vom Lager oder von einer Hotelübernachtung zurückkomme, sagt Eliane Aebischer: Bettwanzen können sich auch in einem Fünfsterne-Hotel einnisten und haben nichts mit Hygienemangel zu tun. Entsprechend bedeutet dies, dass es keine Garantie dafür gibt, dass die Zimmer des Ferienheims bettwanzenfrei bleiben.

Fakten

Wie präventiv gegenBettwanzen vorgehen

Wer dem Bettwanzenbefall vorbeugen will, kann folgende Massnahmen treffen:

• Das Hotelzimmer nach Wanzenspuren absuchen.

• Das Gepäck nicht in direkter Bettnähe auspacken. Koffer und andere Gepäckstücke sollten nach dem Auspacken während des Aufenthalts verschlossen bleiben.

•Nach der Rückkehr den Koffer nie mit in die Wohnung nehmen, sondern vor der Haustüre in der Garage oder Waschküche auspacken.

• Alle Kleidungsstücke (auch ungebrauchte), die im Koffer waren, direkt waschen oder für eine halbe Stunde bei 50 Grad im Tumbler behandeln, bevor sie in die Wohnung genommen werden.

• Wäsche, die nicht sofort gewaschen werden kann, in mit Klebeband dicht verschlossenen Abfallsäcken aufbewahren. Wäsche kann auch während zwölf Stunden im Tiefkühler eingefroren statt gewaschen werden.ak

Vorgeschichte: Mit Stichen aus Lager zurückgekehrt

N achdem Düdinger Schulkinder 2014 und 2015 nach dem Besuch des Skilagers im Ferienheim Gastlosen in Jaun Bettwanzenstiche aufwiesen, wurde das Haus vor und während der Lager 2015 von einem Schädlingsbekämpfer behandelt. Seit der Behandlung bis zur Kontrolle durch den Spürhund im November habe es keine weiteren Rückmeldungen von Gästen über Bettwanzenstiche gegeben, dies habe ihm der Heimverwalter versichert, sagt der Düdinger Ammann Kuno Philipona. Bettwanzen und den Ursprung der Stiche nachzuweisen, ist schwierig. Stiche am Körper und aufgefundene Bettwanzen seien der einzige Beweis für das Vorhandensein der Parasiten. Die Skilager haben in der Gemeinde Düdingen, die Aktionärin des Lagerhauses ist, eine lange Tradition. ak

Meistgelesen

Mehr zum Thema