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Deponie und Strassenbrücke sollten sich nicht in die Quere kommen

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Zwei Pfeiler der Hauterive-Brücke als Teil der Verbindungsstrasse Marly–Matran sollen im Gebiet der zu sanierenden Deponie La Pila zu stehen kommen. Die beiden Projekte sollten einander nicht in die Quere kommen, meint der Staatsrat.

3,5 Kilometer lang soll die geplante Strassenverbindung Marly–Matran werden und dabei sieben Kunstbauten umfassen, darunter die 797 Meter lange Hauterive-Brücke. Das im Dezember öffentlich aufgelegte Strassenprojekt hat unter anderem zum Ziel, die Verkehrsbelastung auf der Perolles-Brücke und in Marly selber zu reduzieren.

In einer Anfrage an den Staatsrat hatten Grossrätin Christel Berset (SP, Freiburg) und Grossrat Savio Michelod (FDP, Granges) wissen wollen, ob das Strassenprojekt genügend mit anderen Vorhaben koordiniert sei. Die beiden Grossratsmitglieder erwähnen insbesondere die Hauterive-Brücke, von der zwei Pfeiler im Gebiet der sanierungsbedürftigen Deponie La Pila zu stehen kommen sollen: Sie wollten vom Staatsrat wissen, ob sich die beiden Grossprojekte nicht in den Weg kommen und gegenseitig für Mehrkosten sorgen würden.

«Keine Behinderung»

«Das Strassenprojekt Marly–Matran erfordert keine zusätzliche Sanierung der ehemaligen Deponie und wird die Sanierung nicht wesentlich behindern», kommt der Staatsrat nun in seiner Antwort zum Schluss. Das Brückenprojekt habe abgesehen von Baustelleneinrichtungen und den Baupisten keine Wechselwirkung mit der geplanten Sanierung von La Pila. Um die Schnittstellen zu definieren, fanden bereits Koordinierungssitzungen zwischen dem Tiefbauamt, dem Konsortium La Pila und den betroffenen kantonalen Stellen statt.

Der eine Pfeiler der Hauterive-Brücke befinde sich in der unteren Zone der Deponie und somit ausserhalb des Perimeters der vom Staatsrat bevorzugten mittleren Sanierungsvariante, schreibt dieser in seiner Antwort. Diese Zone sei nicht sanierungsbedürftig, und das für den Pfeiler ausgehobene Material könne fachgerecht entsorgt werden. 

Um neue Verschmutzungen zu vermeiden, werden die Fundamente der Pfeiler durch Schächte vollständig abgedichtet, so der Staatsrat. Sollte in diesem Bereich später trotzdem eine Sanierung durchgeführt werden, so könne der Schacht rückgebaut werden.

Keine Mehrkosten für Sanierung

Der zweite Pfeiler der Hauterive-Brücke befindet sich laut Staatsrat am äusseren Rand der oberen Zone und somit in einem Sektor mit gering belastetem Material der Deponie. Gemäss Staatsrat sei der Aushub da nur sehr begrenzt und im Strassenprojekt vorgesehen. Für die Errichtung des Pfeilers sei ein Aushub bis zu einer Tiefe von rund drei Metern geplant. Um das Fundament des Pfeilers nicht in beeinträchtigte Molasse zu setzen, erfolge ein leichter Versatz nach Westen, sodass ein Auftreffen auf stärker belastetes Deponiematerial vermieden wird. 

Der Staatsrat betont auch, dass das Brückenprojekt keine Mehrkosten für das Sanierungsprojekt zur Folge habe, da es keinen zusätzlichen Sanierungsbedarf verursache. Kosten für Massnahmen, die nicht der Sanierung des belasteten Standorts dienen, trage der Bauherr der Brücke. Sie seien bereits im Budget für das generelle Projekt Marly–Matran enthalten. Die beiden Vorhaben seien zudem technisch und zeitlich unabhängig voneinander realisierbar.

Arbeitszone von Marly setzt voll auf Verbindungsstrasse

In ihrer Anfrage forderten die Grossratsmitglieder Christel Berset und Savio Michelod vom Staatsrat weitere Auskünfte über die Koordination der Verbindungsstrasse Marly–Matran mit anderen Vorhaben. So wollten sie wissen, wie stark die Nutzung des vom Kanton erworbenen Gebiets Pré aux Moines von der Verbindungsstrasse abhängt. Diese Fläche mit dem Marly Innovation Center MIC und dem ehemaligen Elanco-Gelände sei einer von neun strategischen Sektoren des Kantons für die Entwicklung von Arbeitszonen und als solcher im kantonalen Richtplan vorgesehen: Die Entwicklung dieser Arbeitszone sei von Beginn weg mit der Strassenverbindung Mary–Matran verbunden gewesen, schreibt der Staatsrat. Sollte die Strasse nicht zustande kommen, müsse man über eine alternative Nutzung der Grundstücke nachdenken.

Kein Problem ist nach Ansicht des Staatsrats, dass mit der Hauterive-Brücke eine Hochspannungsleitung in den Untergrund verlegt werden soll. Die Kosten dafür seien Teil des Globalbudgets für die Strasse, und es werde eine Finanzierungsvereinbarung mit Groupe E unterzeichnet. Eine Erdverlegung der Stromleitung stelle einen landschaftlichen und ökologischen Gewinn dar.

Schliesslich geht der Staatsrat in seiner Antwort auch auf die Auswirkungen der Strasse auf landwirtschaftliche Grundstücke ein. Wie er schreibt, habe man die Lebensfähigkeit der betroffenen Landwirtschaftsbetriebe analysiert und sei zum Schluss gekommen, dass diese bestehen bleibe. Betreffend die Fruchtfolgeflächen habe der Kanton derzeit eine Reserve von 503 Hektaren, sodass keine Kompensation nötig sei. uh

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