Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Agglo-Rat sagt: «So nicht!»

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carolin FOehr

FreiburgFür einmal war die Sitzung des Agglomerationsrats nach anderthalb Stunden bereits zu Ende. Trotzdem herrschte bei den Vertretern der Gemeinden und beim Agglo-Vorstand saure Stimmung am Donnerstagabend. Eine knappe Mehrheit der Räte hatte den Hauptpunkt der Sitzung – die Genehmigung einer Investitionsanleihe über 550000 Franken – kurzerhand auf die nächste Sitzung verschoben.

Koppelung mit Kosten

Dabei war der Gegenstand an sich unumstritten. Die Umsetzung des Agglo-Programms zweiter Generation kostet mehr als ursprünglich budgetiert. Statt 550000 Franken sind es heute 775 500 Franken.

Dazu kommen noch Mehrausgaben, die laut Vorstandsmitglied Thierry Steiert (Freiburg) durch die Koppelung mit dem Richtplan entstanden sind: «Das Konsultationsverfahren, die gewünschte Übersetzung und die nun vom Kanton geforderten Anpassungen kosten mehr, als es bei einer getrennten Behandlung der Fall gewesen wäre.» Der Richtplan hat die Agglo 2011 bereits 80500 Franken gekostet, und 2012 muss sie nochmals so viel zahlen.

Während sich die Kommission für Raumplanung, Mobilität und Umwelt hinter den Agglo-Vorstand stellte, bemängelte die Finanzkommission die «zu wenig klare Formulierung der Botschaft» und beantragte deren Zurückweisung. Mit 18 zu 17 Stimmen und vier Enthaltungen unterstützte der Rat dieses Anliegen.

«Wir sind nicht gegen die Botschaft an sich», erklärte Jean-Pierre Gauch (Freiburg), Sprecher der Finanzkommission, nach der Sitzung. «Aber die Zahlen stimmen einfach nicht mit der Rechnung überein.» Auch wenn dem Finanzbüro «nur» ein Fehler unterlaufen sei – der Rat habe das Recht, seine Meinung zu sagen: «So nicht!»

Buslinie erst 2018

In der Sitzung antwortete der Agglo-Vorstand auch auf Anfragen zur Mobilität. Unter anderem hatten die Düdinger Räte gefragt, wann eine neue, direkte Buslinie von Düdingen über St. Wolfgang nach Freiburg geplant sei. Das Agglo-Programm sehe das Projekt bis 2018 vor, erklärte Vorstandsmitglied Benoît Piller (Avry). «Wir fühlen uns einmal mehr nicht ausreichend von der Agglo unterstützt», antwortete Urs Hauswirth darauf enttäuscht. Man werde nun so rasch wie möglich den Kontakt zur Regio Sense suchen.

Der Agglo-Rat genehmigte schliesslich einstimmig die ausgeglichene Rechnung für das Jahr 2011. Die Auslagen belaufen sich auf knapp 25 Millionen Franken.

Meistgelesen

Mehr zum Thema