Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Der Ausdruck «altes Eisen» gehört gestrichen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Pascal Jäggi

Woran erkennt eigentlich jemand, der sowohl des Französischen als auch des Deutschen nicht mächtig ist, den Unterschied zwischen den beiden Sprachen? Vielleicht an der Art der Lieder. Volkstümlich gings jedenfalls anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Vereinigung Freiburgischer Alterseinrichtungen am Mittwochnachmittag bei den deutschsprachigen Liedern zu und her. Es wurde gemeinsam geschunkelt und gejuchzt zu «Puurebüebli» oder «Vo Luzern gege Weggis zue», kaum wechselten die Stücke ins Französische, forderten die Herren ihre Tischnachbarinnen zum romantischen Paartanz auf. Spass schienen die zahlreichen Betagten an beidem zu finden, auch die Möglichkeit, auf so viele Leute zu treffen, sagte ihnen offensichtlich zu. Vereinzelt wagten sich Personen gar ans Mikrofon, um Lieder zu singen oder ein Gedicht vorzutragen.

In Sachen Enthusiasmus standen die Herrschaften jungen Konzertbesuchern in nichts nach, was den Respekt gegenüber anderen betrifft, könnte sich mancher eine Scheibe davon abschneiden. Als Staatsrätin Anne-Claude Demierre die Bühne betrat, um ihre Rede zu halten, herrschte strikte Ruhe im Publikum, die Jasskarten wurden zur Seite gelegt, nur noch am Tee wurde da und dort genippt. Demierre war voll des Lobes für die ältere Generation, bewunderte deren Wille und Mut und sprach sich für starke Sozialwerke aus. Schliesslich sollen auch jüngere Generationen später davon profitieren. Zum Abschluss trug der Kinderchor der Kirchgemeinde Sainte-Thérèse seine Lieder vor, die Zuhörer schwiegen andächtig. Wahrscheinlich dachte der eine oder die andere an die eigenen Enkelkinder und die schönen Stunden, die sie mit ihren Liebsten verbringen dürfen.

Passend zum Anlass konnte ein junger Herr seinen 78. Geburtstag mit den wohl meisten Gästen in seinem bisherigen Leben begehen. Rund 53 Jahre jünger ist die Vereinigung Freiburgischer Alterseinrichtungen (vfa), die damals gegründet wurde, um den Alterseinrichtungen des Kantons eine einheitliche Stimme zu verleihen und die Zusammenarbeit untereinander zu verstärken. Angesichts der Zugkraft, die die Vereinigung am Mittwoch bewiesen hat, scheinen die Weichen gestellt zu sein, um einmal so alt zu werden wie die von ihr betreuten Personen und gleichzeitig so jung zu bleiben.

Meistgelesen

Mehr zum Thema