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Der Bahnhof Belfaux-Village steht für die Zukunft

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1400 Meter neue Schienen, 2000 Bahnschwellen aus Stahl und Holz, 3500 Tonnen Schottergestein, 1120 Quadratmeter an überdachter Perronfläche, 8000 Meter an verlegtem Kabel und 14 Millionen Gesamtkosten: Die Zahlen zum neuen Bahnhof Belfaux-Village sind eindrücklich. Gemeinsam mit Vertretern von kantonalen und kommunalen Behörden haben die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) gestern den ersten vollständig modernisierten Bahnhof in ihrem Bahnnetz eingeweiht.Vincent Ducrot, Generaldirektor der TPF, blickte zufrieden auf die im Juli 2014 eingeläutete Bauphase zurück (die FN berichteten). Diese stehe nun unmittelbar vor dem Abschluss, erklärte er den Gästen, die sich auf dem ballongeschmückten Bahnsteig in Belfaux eingefunden hatten: «Es müssen in den nächsten Tagen nur noch einige wenige Belagsarbeiten ausgeführt werden.»

 Julien Horner, der gemeinsam mit Stéphane Chassot als Projektleiter durch die 17-monatige Bauphase führte, teilte die Freude seines Vorgesetzten. So sei die neue Infrastruktur nicht nur «funktional, praktisch und ästhetisch», sondern auch behindertengerecht und entspreche allen geltenden Sicherheitsvorschriften. Horner machte die Gäste auf das «Hirn» des neuen Bahnhofs aufmerksam, das sich nur wenige Meter unter dem Bahnsteig befinde: «Auf rund 360 Quadratmetern sind hier Leit- und Sicherheitssysteme, Videoüberwachung, Beschallungstechnik sowie das Informationssystem für Reisende vereint.» Bedient werden die Ende November in Betrieb genommenen Sicherheitseinrichtungen, die drei Bahnübergänge sowie die zwei neuen Weichenstellanlagen vom Betriebszentrum in Bulle aus.

Schritt ins 21. Jahrhundert

Auf den beiden neuen Perrons in Belfaux, die durch eine Unterführung miteinander verbunden sind, werden die Reisenden von nun an über Bildschirme und in Echtzeit über die nächsten Abfahrten und mögliche Verkehrsstörungen informiert. Es ist der erste TPF-Bahnhof, der mit diesem elektronischen Informationssystem ausgerüstet ist. Mit Ausnahme des historischen Bahnhofhäuschens in Sichtnähe des neuen Bahnhofs erinnert in Belfaux damit nicht mehr viel an den Schienenverkehr des vergangenen Jahrhunderts. Der alte Bahnhof soll renoviert und einem neuen, noch nicht weiter definierten Zweck zugeführt werden.

Staatsrat Georges Godel sah in der Einweihung der neuen Infrastruktur denn auch einen weiteren Schritt der Freiburger Verkehrsbetriebe ins 21. Jahrhundert. Als TPF-Verwaltungsrat hob Godel hervor, dass der Umbau des Bahnhofs Belfaux-Village zusammen mit den anstehenden Arbeiten in Pensier, Münchenwiler-Courgevaux und Courtepin in Zukunft die Einführung des Halbstundentakts auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins ermöglichen soll (siehe Kasten).

Neben Belfaux’ Syndic Jean-Bernard Schenevey hob auch Staatsrat Maurice Ropraz die Wichtigkeit des neuen Bahnhofs für die Region hervor: «Diese Modernisierung entspricht dem Mobilitätsbedürfnis unserer Bevölkerung.» Die wirtschaftliche und demografische Entwicklung des Kantons bedeute, dass sich Menschen rascher und häufiger fortbewegen. Er hoffe, dass der neue Bahnhof genauso wie die weiteren Projekte auf der Linie Freiburg–Murten ihren Teil dazu beitragen, mehr Menschen für den ÖV zu gewinnen.

Zahlen und Fakten

14 Millionen Franken sind erst der Anfang

Die Gesamtkosten für die Arbeiten am Bahnhof Belfaux-Village belaufen sich auf 14 Millionen Franken. Der Kanton Freiburg beteiligt sich zu 38 Prozent an den Kosten. Für den Rest kommen der Kanton Bern (7 Prozent) und der Bund (55 Prozent) auf. Im Dezember 2017 soll auf der Strecke Freiburg–Murten–Ins der Halbstundentakt eingeführt werden: Neben dem abgeschlossenen Ausbau auf zwei Geleise beim Bahnhof Belfaux-Village sind hierzu Umbauarbeiten in Pensier, Münchenwiler-Courgevaux und Courtepin in der Höhe von 51 Millionen Franken nötig. Bis 2026 wollen die Freiburger Verkehrsbetriebe insgesamt rund 300 Millionen Franken in die Sanierung ihrer 30 Bahnhöfe investieren.mz

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