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Der Baum ist tot, lang lebe der Baum!

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vielleicht steht bei Ihnen ja gerade ein toter Baum im Garten. Das könnte durchaus sein, denn dass so einer stirbt, kommt öfter vor, als man meinen könnte. Der möglichen Gründe sind viele, und meist gehen sie Hand in Hand: Verletzungen, Krankheiten, Pilze, wurzelfressende Wühlmäuse oder extreme Witterungsverhältnisse. Die letztjährige Dürre zum Beispiel setzte vielen Gehölzen sehr zu, was sich mitunter erst jetzt bemerkbar macht – Bäume lassen sich viel Zeit mit dem Reagieren, manchmal gar jahrelang.

Bevor Sie sich nun aber die Mühe machen, den toten Baum samt Wurzelwerk zu entfernen oder für teures Geld entfernen zu lassen: Warum nutzen Sie nicht einfach die geschenkte Gelegenheit, lassen ihn stehen und toben sich kreativ aus? Kann es bei einem etwaigen Umfallen nichts beschädigen, ist so ein Gehölz ein prima Gerüst für stark wachsende Kletterrosen oder andere Kletterer und braucht nicht beschnitten zu werden. Ansonsten ist es ratsam, ihn einzukürzen oder zu kappen. Einen Baumstumpf kann man zum Beispiel als Stuhl oder Tischbein nutzen, man braucht nur noch eine Platte draufzuschrauben, und fertig ist das Möbel. Mit etwas höherem Stamm eignet er sich als Abstellfläche für ein Vogelbad, einen schönen Topf oder eine Skulptur. Ausserdem finden Katzen, Vögel oder auch Hühner einen solch hübschen Aussichtspunkt ganz toll.

Es ist erstaunlich, wie lange so ein gekappter Baumstamm fest in der Erde verwurzelt bleibt und keine ernsthaften Absichten zeigt zu verrotten. Mein ältester zum Beispiel steht seit acht Jahren hieb- und rüttelfest da, obwohl es in und um solche Baumreste vor Leben und Aktivität nur so wuselt. Tatsächlich sind stehen gelassene Stämme oder – noch besser – ganze Bäume ein Lebensort für unzählbar viele Mikroorganismen, Insekten und Vögel und somit deutlich sinn- und wertvoller als gekaufte Insektenhotels.

Auch wenn es einem in der Seele wehtut, wenn ein lieb gewonnenes Gehölz den Weg alles Irdischen einschlägt – streng genommen stirbt in der Natur nichts, sondern lebt weiter. In welcher Form auch immer.

Nicole Häfliger arbeitet im Bereich Gartenberatung/-planung und ist Verfasserin des Buchs «Grüntöne». haefliger@gartenhaende.ch

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