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Der Bauriese ist parat

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Werkzeuge und Maschinen, Badewannen, Kabel, Schrauben, Bodenplättli, Fenster und Türen sowie Pflanzen und Gartenzubehör: Dies alles und noch viel mehr verkauft die Baufachmarktkette Bauhaus ab diesem Freitag in ihrer neuen, 17 500 Quadratmeter grossen Niederlassung in Matran. Das neue Geschäft verfügt neben dem Haupthaus auch über ein Gartenzentrum sowie ein Drive-in, in dem Kunden mit ihrem Wagen direkt bis zum Regal vorfahren können.

 Rund 60 Millionen Franken hätten Bau, Einrichtung und Inventar in Matran gekostet, erklärte Peter Heussi, Geschäftsführer von Bauhaus Schweiz, den FN. Eine Investition in dieser Höhe bedeutet auch ein ambitioniertes Ziel: «Damit es Spass macht, brauchen wir durchschnittlich etwa 1000 Kunden pro Tag», sagt Heussi. Kauften diese für je 100 Franken ein, könne das Unternehmen einen Umsatz von gut 30 Millionen Franken pro Jahr generieren. Dass dies möglich ist, daran hat Peter Heussi keine Zweifel. Zum einen sei das Hobbyhandwerken im Wachstum begriffen. «Die Schweizer haben dies erst vor gut zehn Jahren als Freizeitbeschäftigung entdeckt.» Zum anderen herrsche ein Verdrängungswettbewerb. «Natürlich werden unsere Konkurrenten unsere Ankunft spüren», so Heussi (siehe auch Kasten).

Vier Grundpfeiler

Um sich sowohl bei Freizeitbastlern als auch bei Handwerkern möglichst gut zu positionieren, setze Bauhaus auf vier Grundpfeiler: Ein breites Sortiment–gut 120 000 Produkte–unter einem Dach, qualifiziertes Personal, kostenlose Dienstleistungen wie etwa der Holzzuschnitt und günstige Preise, sagt Heussi.

Bauhaus sei mit über 250 Fachzentren in 16 europäischen Ländern tätig, verfüge aber über einen Zentraleinkauf in Deutschland. «Durch die grossen Volumen, die dort bestellt werden, können wir mit den Lieferanten bessere Konditionen aushandeln.» Auch die Schweizer würden immer preissensibler, ist Heussi überzeugt. Deshalb habe das Unternehmen auch umgehend auf die Aufhebung des Euro-Mindestkurses reagiert und die Preise angepasst. «Hätten wir die höheren Margen beibehalten, wäre dies irgendwann zum Bumerang geworden–und wir hätten Kunden verloren.»

Keinen Einfluss habe diese Preispolitik hingegen auf das Personal. Abgesehen von den Personen an den Kassen sowie einigen Mitarbeitern in der Logistik verfüge Bauhaus nur über qualifizierte Leute, welche die Kunden richtig beraten könnten. «So haben wir in der Elektroabteilung nur Elektriker, in der Holzabteilung hingegen Schreiner und Zimmermänner», erklärt Peter Heussi. Diesen Mitarbeitern bezahle das Unternehmen einen Lohn, wie sie ihn auch in ihrer Branche erhalten würden. Und auch für das weniger gut qualifizierte Personal gelte: «Mindestlohn-Diskussionen müssen wir nicht führen.»

«Nicht mehr Stau»

Wenn nun das Bauhaus am Freitag um 7 Uhr seine Türen öffnet, könne es ein kleineres Chaos geben, meint Heussi. Für die restlichen Tage sei das Bauhaus aber gut gewappnet–auch was den Verkehr betrifft: «Wir haben unser Verkehrskonzept mit der Kantonspolizei ausgearbeitet und verfügen mit 330 Parkplätzen über genügend Spielraum. Es wird nicht mehr Stau geben.»

Wettbewerb: Konkurrenz will sich nicht äussern

D ie Baumarktkette Bauhaus, die am Freitag in Matran ihre Türen öffnet, ist nicht das einzige Geschäft, das rund um Freiburg Bau- und Bastelmaterialien anbietet. Äussern will sich die Konkurrenz nicht. «Kein Kommentar», heisst es sowohl beim Riedo Bauzenter in Düdingen wie auch beim Jumbo in Givisiez. «Wir äussern uns grundsätzlich nicht zur Konkurrenz», lässt Coop, das in Matran ein Bau+Hobby-Geschäft betreibt, verlauten.

Bauhaus gibt eine Tiefpreisgarantie: Wer anderswo denselben Artikel billiger sieht, zahlt bei Bauhaus noch einmal zwölf Prozent weniger. Rico Baldegger, Direktor der Hochschule für Wirtschaft, Freiburg, sagt dazu: «Bauhaus wird sicherlich einen kurzfristigen Effekt auslösen.» Dabei stelle sich aber die Frage der Nachhaltigkeit. Tiefpreise erweckten den Eindruck eines intensiven Wettbewerbs. Dies sei aber nicht unbedingt der Fall. Im Gegenteil: Eine Preisgarantie ermögliche es einem Geschäft, «vergleichsweise gefahrlos die Preise zu erhöhen». So müsse es zwar einigen Kunden Produkte billiger verkaufen – bekomme aber von uninformierten Käufern den höheren Betrag. Als Konkurrent würde er deshalb statt auf Preissenkungen auf eine klare Kommunikation der Leistungen setzen. rb

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