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Der Bericht zur Deponie La Pila liegt vor

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Autor: REgula Saner

Sechs Jahre nach der ersten Intervention im Freiburger Generalrat zur ehemaligen Deponie La Pila in Hauterive (Altenryf), liegt nun der erste detaillierte Bericht zur Beschaffenheit des mit PCB verseuchten Deponiekörpers vor. Er enthält auch Sanierungsvorschläge. Umweltdirektor Georges Godel, Land- und Forstwirtschaftsdirektor Pascal Corminboeuf, der Vizesyndic der Stadt Freiburg, Jean Bourgknecht, sowie die Direktorin des Ingenieurbüros CSD, Olga Darazs, präsentierten am Montag die Ergebnisse. Das Ingenieurbüro CSD aus Bulle hat im Rahmen seiner Untersuchungen 39 Bohrungen vorgenommen sowie 277 Wasser-, Boden-, und Porenluftproben entnommen und analysiert. Zudem wurden Pump- und Markierversuche durchgeführt.

20 Tonnen PCB

Die Experten schätzen die vorhandene PCB-Menge in der Deponie auf insgesamt 20 Tonnen, wie Olga Darazs ausführte. Die Mehrheit der PCB stamme von verschiedenen Kondensatorentypen. Da der krebserregende Stoff PCB in den Fischen der Saane und ihren Zuflüssen entdeckt worden war, stellte sich auch die Frage, auf welchem Weg das Gift in die Gewässer gelangt. Die Experten fanden heraus, dass dies einerseits durch den täglichen Austausch zwischen dem Grundwasser und der Saane geschieht und andererseits durch den Transport von partikelförmigem Material bei Regen und bei Erosionen in den steilen Sektoren der Deponie.

Sofortmassnahmen

In erster Linie geht es laut Olga Darazs nun darum, das stark belastete Material in der instabilen Zone wegzuschaffen. Der Bericht schlägt ausserdem den Rückbau eines Sektors vor, in welchem sich zahlreiche Kondensatoren an der Oberfläche befinden. Dieser Sektor liegt zudem in einer aus hydrogeologischer Sicht ungünstigen und für niederschlagsbedingte Erosionen anfälligen Zone. Wie Georges Godel vor den Medien erklärte, sollen diese Sofortmassnahmen noch im Jahr 2009 eingeleitet werden und bis im Jahr 2010 ausgeführt sein.

Überbrückung

In einem zweiten Schritt Ende 2010 sollen sodann Überbrückungsmassnahmen vorgenommen werden. Dies, um die Zeit bis zu den eigentlichen Sanierungsarbeiten zu überbrücken. So könnte beispielsweise eine Dichtwand errichtet werden, um die Zone, in der ein Austausch zwischen Grundwasser und Saane stattfindet, baulich zu isolieren. Zudem wäre die Errichtung eines Systems zur Grundwasserentnahme (Pumpen) und Grundwasseraufbereitung erforderlich, um den Wasserspiegel innerhalb der gesicherten Zone zu regulieren und unter dem Niveau der Abfälle zu halten. Um das zu behandelnde Volumen in Grenzen zu halten, könnte die weiter oben gelegene Zone, aus der Wasser zugeführt wird, entwässert und der Niederschlagseintritt reduziert werden. Gemäss Olga Darazs wäre voraussichtlich ein Mix aus all diesen Vorschlägen am effizientesten. Die technische Machbarkeit dieser Massnahmen werde gegenwärtig abgeklärt.

Definitive Sanierung

Obwohl eine definitive Sanierung der ehemaligen Deponie erst ab 2011 ins Auge gefasst wird, skizzieren die Experten bereits zwei grosse Kategorien von möglichen Sanierungsmassnahmen. In die erste Kategorie fallen Massnahmen, mit denen der Belastungsgrad der Deponie verringert werden kann. Zur zweiten Kategorie gehören Massnahmen, mit denen die Ausbreitung der umweltgefährdenden Stoffe verhindert werden kann.

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